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Topasfelsen

Der größte Topasfelsen Europas – auf der Nordhalbkugel

Im Waldgebiet zwischen Klingenthal, Muldenberg und Tannenbergsthal befindet sich der Felsen „Schneckenstein“. Seinen Namen erhielt der in sich gewundene Felsen vermutlich von seiner Form, die an ein Schneckenhaus erinnert.

Der Schneckenstein ist mit seinen 23 Metern Höhe nicht sehr hoch, aber der größte Fels der Nordhalbkugel aus Topas. Der Topas gilt als Schmuckstein.

Von 1737 bis 1997 (mit vielen Unterbrechungen) gewann man Topase für den kurfürstlichen Hof. Die Zeche der Königskrone baute knapp ein Drittel des Felsens ab.

Bis in die jüngste Zeit war der Schneckenstein Ziel von Mineraliensammlern, die den Felsen viel Schaden zugefügt haben. Seit 1937 steht er deshalb unter Naturschutz. Von seinem Reiz hat der Schneckenstein deshalb nichts eingebüßt.

Im Grünen Gewölbe in Dresden befindet sich noch heute eine Topasgarnitur aus dem Kronschatz der Wettiner, die bald nach 1733 vom Hofjuwelier für Kurfürst August III. angefertigt worden ist. Auch in der englischen Königskrone sollen Topase vom Schneckenstein eingearbeitet sein.

Übrigens: Gleich in der Nähe des Schneckensteins befinden sich das Besucherbergwerk “Grube Tannenberg“ und das Vogtländisch-Böhmische Mineralienzentrum.