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Gesundheits- und Sozialausschuss: Ergebnisse der Einschulungsuntersuchungen liegen vor

Datum: 10.11.2022

Die Ergebnisse der Schulaufnahmeuntersuchungen für die Schulanfänger 2022 liegen vor. Arite Schmidt, Ärztin im Kinder- und Jugendärztlichen Dienst (KJÄD) stellte den Kreisrätinnen und Kreisräten des Ausschusses Gesundheit und Soziales den Abschlussbericht näher vor.

Die Schulaufnahmeuntersuchungen der 2.048 Kinder fanden im Zeitraum September 2021 bis Mitte Mai 2022 statt, coronabedingt drei Monate länger als in den Jahren zuvor.

Bei den Untersuchungen, die pro Kind etwa eine Stunde Zeit in Anspruch nehmen, werden von den Ärzten und Assistentinnen des KJÄD neben dem körperlichen Entwicklungsstand auch weitere schulrelevante Entwicklungsbereiche wie z.B. Sprache, Motorik, Wahrnehmung, Zahlenvorwissen, Konzentration und Belastbarkeit beurteilt.

Außerdem erfolgt die Dokumentation des Impfstatus, insbesondere auch im Hinblick auf den vollständigen Masernschutz, es werden Empfehlungen zu Impfungen gemäß der Sächsischen Impfkommission SIKO gegeben und es besteht die Möglichkeit der Elternberatung zu Gesundheitsfragen.

Während noch vor zehn Jahren 2011/12 lediglich 66,5 Prozent der Kinder vollständig geimpft waren, sind es heute 2021/22 88 Prozent der untersuchten Kinder.

Für 1.853 Kinder, das sind 88 Prozent, bestanden aus schulärztlicher Sicht keine Bedenken zur Aufnahme in die Grundschule. Bei jeweils 6 Prozent wurde die Empfehlung zur Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs oder zur Rückstellung aufgrund von deutlichen Entwicklungsrückständen bzw. anderen gesundheitlichen Einschränkungen gegeben.

Am häufigsten fanden sich wie auch in den Vorjahren Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung, Einschränkungen in der Fein- und Visuomotorik sowie im Zahlenvorwissen. Auch körperliche Auffälligkeiten wie Minderung der Sehschärfe bzw. Über- und Untergewicht waren zu verzeichnen, so die Ärztin Arite Schmidt in ihrem Abschlussbericht.