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Theumaer Erfolgsmodell: Das „Haben“ und das „Haben werden“ einer Agrargenossenschaft

Datum: 23.05.2023

Seit 1991 hat die Agrargenossenschaft Theuma ihr Portfolio an Leistungen und Produkten Stück für Stück erweitert. Investitionen von rund 1 Million Euro pro Jahr und kluge Investments haben dies ermöglicht. 2.000 Hektar Land, 430 Rinder und die entsprechende Nachzucht. Direktvermarktung eigener Erzeugnisse inklusive.

Genossenschaftsvorstand Udo Weymann begrüßte Landrat Thomas Hennig im Rahmen der Unternehmensbesuche des Kreis-Chefs.

Letztes erfolgreiches Projekt: die neue Fleischerei-Filiale in Hof. „Wir sind von den Hofern wirklich sehr gut aufgenommen worden. Und da unser Angebot von den oberfränkischen Fleisch- und Wurstspezialitäten abweicht, sind wir für die Bürger der Oberfrankenmetropole eine sehr willkommene Bereicherung“, so Udo Weymann.
Und so kamen denn auch die Vorstände Daniela Langefeld, Anja Sommer und Udo Weymann gleich zu den nächsten Projekten, bei denen eine Unterstützung des Landrates durchaus für das 90-Mitarbeiter-Unternehmen hilfreich sein könne.

„Wir wollen unsere Küche mit dem integrierten Lieferdienst für Schulen und Unternehmen ausbauen. Ziel ist die Erhöhung der produzierten Essen von derzeit 400 auf final 1.500 Portionen“, so Vorständin Anja Sommer und hat gleich die Architektenskizze mitgebraucht. Eine regionale Belieferung von Kunden oder Schülern im Radius Falkenstein, Oberes Vogtland bis hin nach Klingenthal wäre durch den neuen Küchentrakt möglich. Dieses Angebot würde neben dem bereits bestehenden Catering-Service viele Lieferlücken schließen, findet auch der Landrat.
„Wir produzieren von Anbeginn bedarfsgerecht“, macht Vorstand Udo Weymann klar. So wird der neue Strohschweinestall nur für die Direktvermarktung genutzt. Gleiches gilt für den in Projektierung befindlichen und 10 Millionen Euro teuren neuen Rinderstall.
„Und wenn wir auf die Energieproduktion unserer 1,2 Megawatt Biogasanlage blicken, dann haben wir viel vorzuweisen“, fügt der Vorstand hinzu. Windkraftanlagen könnten folgen und so den Eigen- und Fremdbedarf an elektrischer oder Wärmeenergie.

Dem Motto „Regional ist genial“ fügen die Agrargenossenschaftler auch die Integration von ausländischen Kräften hinzu. Man habe da bislang sehr gute Erfahrungen gemacht.
Landrat Thomas Hennig zeigte sich im Rahmen des Rundganges von der Vielzahl an Leistungen dieses regionalen Erzeugers beeindruckt. „Genau das macht die Vogtländer aus. Gute Ideen, Ärmel hoch und angepackt“, ließ sich der Landrat beim Abschied vernehmen.