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Das Landratsamt Vogtlandkreis wünscht eine schöne Vorweihnachtszeit

Datum: 02.12.2022

„Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl“ – Edna Ferber

Passend zum funkelnden Lichterschein in der Plauener Innenstadt haben auch wir die Schaukästen an der Fassade des Landratsamtes Vogtlandkreis wieder weihnachtlich gestaltet.

Märchenhaft kommen die Illustrationen, Malereien und Handskizzen des berühmten Vogtländers Hermann Vogel daher. Entstanden sind acht Schaukästen mit liebevollen Details und wunderschönen Motiven, die den Zauber der Winter- und Weihnachtszeit wiedergeben. Auch Ausschnitte aus Zeichnungen von Märchenbüchern sind zu sehen.

Ein Dank geht dabei auch an das Vogtlandmuseum Plauen, das es uns ermöglicht hat, mehr als tausend Bilder des Künstlers zu sichten und die ausgewählten Motive zu verwenden.

Das Landratsamt Vogtlandkreis wünscht den großen und kleinen Passanten ganz viel Freude beim Betrachten der Kunstwerke Hermann Vogels – und ganz besonders eine märchenhafte Vorweihnachtszeit.

Zu Hermann Vogel: Malerpoet & Malerpoet & bekanntester vogtländischer Künstler
(*16. Oktober 1854 in Plauen, Vogtland; † 22. Februar 1921 in Krebes, Vogtland)

Über Hermann Vogel (Text: Vogtlandmuseum):

Hermann Vogel wurde am 16. Oktober 1854 in Plauen geboren. Bekanntheit als einer der bedeutendsten vogtländischen Künstler des 19. Jahrhunderts erlangte Vogel vor allem mit seinen zauberhaften Illustrationen zu Märchenbüchern, wie dem der Brüder Grimm.

1874 nahm er ein Studium an der Dresdner Kunstakademie auf. Dieses brach er bald darauf für einen lukrativen Auftrag zur Illustration der Deutschen Heldensagen von Wilhelm Wägner ab. Fortan bildete sich Vogel autodidaktisch weiter. Mit seinen lebendigen und humorvollen Darstellungen entwickelte er eine eigene, unverkennbare Bildsprache.

Die vogtländische Heimat zog Hermann Vogel immer wieder an und inspirierte ihn. In den frühen 1890er Jahren entstand sein zweiter Wohnsitz mit Atelier in idyllischer Lage in Krebes, unweit des sagenumwobenen Burgsteins. Das villenartige Fachwerkhaus – über und über mit geschnitzten Märchenmotiven verziert – entstand nach Plänen Hermann Vogels und seines Bruders Richard, eines Architekten.

Schon die Zeitgenossen erinnerte es an ein märchenhaftes Pfefferkuchenhäuschen. Zeitweilig nur als Sommerwohnsitz genutzt, wurde es in den späteren Jahren zum Hauptaufenthaltsort Vogels, an dem er am 22. Februar 1921 starb.