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Vogtlandkreis und Erzgebirgskreis verwirklichen gemeinsames Vorhaben

Verein setzt eine besondere Idee in die Tat um

Für den vogtländischen und den erzgebirgischen „Beirat für Menschen mit Behinderung“ war der vergangene Samstag ein guter Tag, denn eine besondere Idee konnte gemeinsam verwirklicht werden.

Der „Barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Hammerbrücke für den „Wernesgrüner Schienen-Express“ und der „Barrierefreie Umbau eines Fahrgastwagens“ sind abgeschlossen.

Die Mitglieder des Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V. (FHWE) setzten mit sehr hohem Aufwand, beträchtlichen finanziellen Eigenanteilen, viel Liebe zum Detail und ungezählten Stunden der Freizeit das Projekt in die Tat um, lobt Landrat Rolf Keil die Mühen des Vereins und insbesondere des Vorsitzenden Marco Drosdeck, der mit seinen Mitgliedern eine Idee verwirklichte, an der große Vereine scheiterten. Dafür gab es von den Gästen spontanen Beifall.

Die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Barbara Klepsch (links), die zusammen mit Landrat Rolf Keil (rechts) das symbolische Band am Eingang des umgebaute Fahrgastwagens durchschnitt, betonte, dass es gerade solche kleinen Dinge sind, die das Leben für Menschen mit Handicap erleichtern helfen. Insgesamt fließen im Freistaat Sachsen 2,5 Millionen Euro in das Projekt „Lieblingsplätze für alle“, aus dem auch der Umbau des Bahnsteigs und des Fahrgastwagens finanziert wurden.

Der Vogtlandkreis beteiligt sich seit 2014 am Investitionsprogramm „Lieblingsplätze für alle“. Seit dem konnten mit Fördermitteln in Höhe von mehr als 500.000 Euro im Vogtlandkreis Barrieren in 65 Objekten abgebaut und alltägliche kleine und große Hindernisse, denen Menschen mit Behinderung ausgesetzt sind, beseitigt werden, würdigt Landrat Rolf Keil das Engagement des Behindertenbeirates.

Für dieses Jahr stehen dem Vogtlandkreis dafür Mittel in Höhe von 173.000 Euro zur Verfügung. So können auch in diesem Jahr wieder Gebäude, Einrichtungen, Spiel- und Sportgeräte, touristische oder gastronomische Erlebnisse barrierefrei geschaffen wurden. Menschen mit Behinderung sollen gleichberechtigt Zugang zu öffentlichen Einrichtungen im Kultur-, Sport-, Freizeit-, Bildungs-, Gesundheits- oder Gastronomiebereich haben, so Landrat Rolf Keil abschließend.

Umrahmt wurde die Einweihungsveranstaltung von den Trommelwirblern Vogtland aus Plauen (Foto oben rechts).