Schulpsychologische Beratung in Anspruch nehmen
Allgemeine Informationen
Neben den Beratungs- und Hilfsangeboten der Schule können Sie als Schülerin, Schüler oder Eltern auch die schulpsychologische Beratung der Standorte des Landesamtes für Schule und Bildung in Anspruch nehmen. Hier erhalten Sie Unterstützung bei allen Fragen und Problemen bezüglich der Erziehung, des Lernens und des Verhaltens sowie Hilfen bei der Lebensbewältigung der Schülerinnen und Schüler.
Die schulpsychologische Beratung steht auch den Schulaufsichtsbehörden, den Schulleitungen und den Lehrerinnen und Lehrern zur Verfügung.
Voraussetzungen
Die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen werden grundsätzlich nicht ohne das Einverständnis der Sorgeberechtigten (in der Regel die Eltern) beziehungsweise der Schülerin oder des Schülers tätig.
- Schüler ist jünger als 14 Jahre: Einverständnis der Sorgeberechtigten
- Schüler ist 14 Jahre oder älter, aber noch nicht volljährig: Einverständnis der Sorgeberechtigten und des Schülers
- Schüler ist volljährig: Einverständnis des Schülers
Minderjährige können sich auch ohne Zustimmung ihrer Eltern oder Sorgeberechtigten an die Schulpsychologen wenden und eine erste Beratung in Anspruch nehmen. Für weitere Gespräche oder Maßnahmen müssen die Sorgeberechtigten dann allerdings ihr Einverständnis schriftlich erklären. In Ausnahmefällen, in denen konkrete Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass eine Unterrichtung der Sorgeberechtigten das körperliche, geistige oder seelische Wohl der Schülerin oder des Schülers gefährden würde, können weitere Gespräche auch ohne Einverständniserklärung der Eltern geführt werden.
Verfahrensablauf
Wenden Sie sich telefonisch oder schriftlich an das Referat "Unterstützungssysteme" des für Ihren Schulbezirk zuständigen Landesamtes für Schule und Bildung. Hier ist die Schulpsychologische Beratungsstelle ansässig.
Sie können auch Lehrer, die Schulleitung oder die Mitarbeiter der Standorte um Terminvermittlung und Unterstützung bitten.
- Vereinbarung zum vertraulichen Gespräch
- Gespräch nur zwischen Schülerin oder Schüler und Schulpsychologen, bei Bedarf und mit Einverständnis können Lehrer, die Schulleitung oder Mitarbeiter der Standorte hinzu gezogen werden
- Beratung kann auch psychodiagnostische Untersuchungen, beispielsweise zur Wahrnehmung, Konzentration, Merkfähigkeit, Intelligenz und zur Ausprägung von Persönlichkeitsmerkmalen beinhalten.
- im Anschluss gemeinsame Beratung über Lösungsmöglichkeiten und weitere Schritte ggf. Weiterbehandlung durch Arzt oder Therapeuten
Kosten (Gebühren)
keine
Rechtsgrundlage
- § 17 Schulgesetz für den Freistaat Sachsen (SchulG) - Bildungsberatung
Freigabevermerk
Sächsische Staatskanzlei, Redaktion Amt24. 20.11.2018
Zuständige Stelle
Landesamt für Schule und Bildung, Standorte
Eingabeaufforderung zur Ortsauswahl
Geben Sie den Schulort ein:
Fristen
keine
Weiterführende Informationen
- Schulpsychologische Beratung
Staatsministerium für Kultus - Schulpsychologie in Sachsen
Berufsverband der Schulpsychologen Sachsens e. V.