Inhalt

Ernährung

Eltern möchten, dass sich ihre Kinder altersgerecht und gesund entwickeln. Ein guter Start ist wichtig für das spätere Leben. Ein wichtiger Baustein hierfür ist - neben ausreichender Bewegung und Entspannung - auch die Ernährung. Ernährung und Essverhalten werden bereits in den ersten Lebensjahren und natürlich im Elternhaus entscheidend geprägt.

Zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, bei der die Auswahl der Nahrungsmittel und Zubereitung der Speisen eine große Rolle spielen, gehören Familien-Mahlzeiten (also die gemeinsame Einnahme der Mahlzeiten) und Ess-Rituale.

Achtung! Lebensmittel sind kein Erziehungsmittel.

Teilweise wird Essen - besonders Süßigkeiten - im Alltag als Erziehungshilfe benutzt. Kinder zu sollen so motiviert, beruhigt, belohnt, abgelenkt oder auch bestraft werden. Dies ist nicht die Aufgabe von Nahrungsmitteln.
Gerade bei jüngeren Kindern können Signale wie Müdigkeit, Wut, Langeweile, aber auch der Wunsch nach Zuwendung und Aufmerksamkeit falsch verstanden und gedeutet werden. Aus Unsicherheit und zur Beruhigung bekommt das Kind dann etwas zu essen. Hier heißt es für Eltern schon von Anfang an, die wirklichen Bedürfnisse ihres Kindes zu erkennen oder zu erfragen und darauf zu reagieren. Essen ist kein Ersatz für Zuwendung und Aufmerksamkeit, kein Belohnungs- und Beruhigungsmittel und ist als Strafe gänzlich ungeeignet.
Wenn Essen und Trinken dazu eingesetzt werden, ein Kind zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen, erzeugt diese Verknüpfung auf Dauer zwangsläufig ein gestörtes Verhältnis zum Essen. Denn Kinder erleben diesen falschen Umgang sehr bewusst und verinnerlichen ihn gleichzeitig. Später entstehen daraus häufig ungünstige Ernährungsgewohnheiten.
Wenn ein Kind in schwierigen Situationen vor allem mit Essen getröstet und abgelenkt und bei Erfolg damit belohnt wird, lernt es kaum oder nur schwer, anders mit solchen Situationen umzugehen. Allzu leicht wird dann auch im späteren Alter darauf zurückgegriffen und auf Schwierigkeiten, Konflikte und Gefühle mit vermehrtem Essen oder - umgekehrt - mit Nahrungsverweigerung reagiert. Essstörungen, Übergewicht oder Untergewicht können die Folge davon sein. (siehe auch www.kindergesundheit.de).

Sicheres Grillen mit Kindern

Macht die Mittagspause unsere Kinder dick? - Süße Hauptgerichte in der Mensa


Die aktuellen Schul-Aktionen der Verbraucherzentrale Sachsen zu den Themen Ernährung und Verbraucherschutz  sowie die regionalen Ansprechpartner finden Sie hier.    

Für pädagogische Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Grundschulen und weiterführenden Schulen hält das Gesundheitsamt verschiedene Materialien rund um  das Thema der ausgewogenen Ernährung zur kostenfreien Ausleihe bereit.
Hier ein Überblick zu den Materialien (Übersicht).