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IPSY - Das Lebenskompetenzprogramm für die 5. bis 7. Klasse

IPSY ist ein schulbasiertes Lebenskompetenzprogramm für die Klassenstufen 5 bis 7. Der Name setzt sich zusammen aus Information + Psychosoziale Kompetenz = Schutz. Das Programm ist universell und primärpräventiv angelegt. IPSY hat zum Ziel, den Beginn von Substanzkonsum hinauszuzögern und den Substanzgebrauch (-missbrauch) zu verhindern bzw. zu vermindern. IPSY will eine positive Entwicklung im Jugendalter fördern.

IPSY basiert auf dem Lebenskompetenzansatz der Weltgesundheitsorganisation und ermöglicht eine positive Auseinandersetzung mit alltäglichen Herausforderungen. Es vermittelt Wissen zu Konsumhäufigkeiten, Konsequenzen und Wirkungsweisen von Alkohol und Zigaretten. Zudem stärkt das suchtpräventive Programm die positive Beziehung zur Schule.

Das Programm besteht aus drei Teilen für die Klassenstufen 5 bis 7:

  • Klassenstufe 5: Vermittlung allgemeiner persönlicher und sozialer Kompetenzen
  • Klassenstufe 6 und 7: Wiederholung, Anwendung, Üben des Erlernten

Die Kompetenzförderung erfolgt zum Großteil durch praktische und interaktive Übungen.

Lehrkräfte oder andere Pädagogen nehmen zunächst an einem IPSY-Vermittlungstraining teil und führen anschließend das Programm mit ihrer Klasse durch. Als Grundlage dient ein Manual, das neben den Programminhalten Materialien und Vorlagen zur Verfügung stellt.

Studien der Universität Jena haben erwiesen, dass Jugendliche, die an IPSY teilnehmen, im Vergleich zu anderen:

  • weniger Alkohol, Zigaretten und illegale Drogen konsumieren
  • über bessere soziale und personale Kompetenzen verfügen
  • eine stärkere Bindung zur Schule haben

Darüber hinaus verbessert sich das Klassenklima. Das Programm ist gut umsetzbar, erweitert den eigenen Methodenbestand und stärkt die Selbstwirksamkeit der Pädagoginnen und Pädagogen.

Das Vermittlertraining befähigt Lehrkräfte sowie Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, das Programm mithilfe des Manuals selbstständig mit der gesamten Klasse durchzuführen. Das Manual wird im Zuge des Trainings ausgereicht. Die Trainings finden regional statt.

Im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der Techniker Krankenkasse ist es bis 2023 möglich, interessierten Schulen bundesweit das Manual und die Vermittlungstrainings kostenfrei zur Verfügung zu stellen.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer und auf der Internetseite der Programmentwickler, der Universität Jena.

Das Amt für Gesundheit und Prävention Vogtlandkreis unterstützt bei der regionalen Umsetzung des Programms. So konnten im Jahr 2020 zwei und 2022 ein Trainingsworkshop im Vogtlandkreis organisiert werden.

Am 28.03.2023 ist ein Präsenzworkshop in Plauen geplant. Zur Ausschreibung kommen Sie hier



Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.



Kontakt zum Ansprechpartner:
E-Mail: ipsy@uni-jena.de