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Regionale Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung berät Aufgaben

Akteure diskutieren über die kommunale Gesundheitsförderung im Kontext des Präventionsgesetzes

Zu einer Sitzung der Regionalen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (RAG) des Vogtlandkreises hatten sich die AG-Mitglieder Denis Spatzier (kleines Foto rechts) von der Geschäftsstelle der Landesrahmenvereinbarung (LRV) Präventionsgesetz als Gesprächspartner eingeladen, um Neues über Chancen und Herausforderungen für die Akteure vor Ort, die mögliche Rolle beziehungsweise Funktionsweise der RAG ebenso wie Unterstützungsmöglichkeiten durch die Geschäftsstelle der LRV und etwaige Förderungen über die LRV zu erfahren.


Da er bereits in anderen Landkreisen und kreisfreien Städten unterwegs war, erhofften sich die Zuhörer konstruktive Impulse.
Zunächst erläuterte Herr Spatzier die Begriffe Gesundheitsförderung und (Krankheits)-Prävention und deren Grundverständnis. Bei der (Krankheits- oder) Primärprävention geht es darum, Krankheitsrisiken und -ursachen zu verhindern oder zu vermindern. Gesundheitsförderung stellt gemäß Ottawa-Charta der WHO von 1986 darauf ab, eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik zu entwickeln. Bei diesem Prozess sollen die Menschen ein hohes Maß an Teilhabe und Selbstbestimmung erfahren. Die sogenannten Lebenswelten wie Kita, Schule, Verein, Betrieb und Kommune sind gesundheitsförderlich zu gestalten, um für alle, ob jung oder alt, über die gesunde Lebensweise hinaus ein Leben in Wohlbefinden zu ermöglichen. Die RAG als kommunales Netzwerk spielt dabei eine zentrale Rolle. Unter Beteiligung möglichst vieler Kooperationspartner (verschiedene Fachämter, Krankenkassen, regionale Initiativen der Zivilgesellschaft und Vereine und andere) können hier gemeinschaftlich Handlungskonzepte und gemeinsame Strategien in den Zielbereichen „Gesund aufwachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ und „Gesund im Alter“ bedarfsorientiert und Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten erarbeitet werden.

Wie können kommunale Initiativen, Maßnahmen und Projekte seitens der LRV unterstützt werden? Wofür kann es Unterstützung personell wie finanziell geben? Wie sind die Verfahren? Diese Fragen diskutierten die Arbeitsgruppenmitglieder im Anschluss des Vortrags mit Herrn Spatzier. Er verwies darauf, dass es im Rahmen der LRV zunächst darum geht, die RAG als regionale Struktur zu stärken und kommunale Entscheidungsträger dafür zu sensibilisieren, dass dieses Netzwerk einen Mehrwert für die Entwicklung hin zu einem gesunden Landkreis darstellt.