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"Kooperationsvereinbarung für den Weiterbildungsverbund Hausärzte für das Vogtland" unterzeichnet

Datum: 24.03.2017

Vogtlandkreis optimiert Ausbildung von Fachärzten für Allgemeinmedizin

Wie andere ländliche Regionen auch, sucht der Vogtlandkreis händeringend nach Ärzten, um eine flächendeckende ärztliche Gesundheitsversorgung aufrecht zu erhalten und für die Zukunft zu gestalten. Dabei nimmt der niedergelassene Allgemeinmediziner eine Schlüsselposition ein. Derzeit fehlen im Vogtlandkreis rund 22 Hausärzte.

Das Durchschnittsalter der 145 Hausärzte die derzeit im Vogtlandkreis praktizieren, beträgt 57 Jahre. Rechnet man jene heraus, die sich bereits nahe dem Renteneinritt befinden, könnte der derzeitige Versorgungsgrad von 92 Prozent auf 81 Prozent rutschen, beschreibt Beigeordneter Dr. Uwe Drechsel (Mitte) die Situation.
Um der Entwicklung entgegenzuwirken, unterzeichneten der Leiter des Klinikums Obergöltzsch, Chefarzt Dr. Dietrich Steiniger (links) und der Koordinator des Weiterbildungsverbundes Dr. Udo Junker (rechts) eine „Kooperationsvereinbarung für den Weiterbildungsverbund Hausärzte für das Vogtland“. Derzeit fehlen im Vogtlandkreis rund 22 Hausärzte.

Die Gewinnung neuer Fachärzte für Allgemeinmedizin für den Vogtlandkreis soll mit dieser Vereinbarung gezielt optimiert werden. Nur durch eine effektive und möglichst familienfreundliche Facharztausbildung durch bereits im Vorfeld geglättete Übergänge zwischen Kliniken und niedergelassenen Ärzten, kann den Schritte leicht machen, sich für das Vogtland zu entscheiden, so Beigeordneter Dr. Uwe Drechsel, der das Projekt „Kooperationsvereinbarung für den Weiterbildungsverbund Hausärzte für das Vogtland“, begleitet.

Mit unserem Klinikum sind wir breit aufgestellt und können eine Facharztausbildung für Allgemeinmediziner voll abdecken. Zum einen durch die Krankenhausstruktur und zum andern durch das Medizinische Versorgungszentrum und die niedergelassenen Ärzte im Weiterbildungsverbund. Um den Wechsel zwischen Klinik und Niedergelassenem muss sich der Absolvent in der Regel selbst kümmern. Hier im Vogtlandkreis würde den Service der Weitebildungsverbund übernehmen, macht Chefarzt Dr. Dietrich Steiniger auf Vorteile der Kooperationsvereinbarung aufmerksam.

Die Aufgaben einer effektiven und familienfreundlichen Facharztausbildung kompetent zu bündeln, ist weder einem einzelnen Arzt möglich noch einem einzelnen Gremium, fügt Dr. Udo Junker hinzu, der in der Kooperationsvereinbarung ein wichtiges Instrument in der kontinuierlichen Ausbildung von Hausärzten für das Vogtland sieht.