Inhalt

Aktuelle Meldung zur Afrikanischen
Schweinepest:
Ausbruch bei Wildschweinen in Belgien


Am 13.09.2018 haben die belgischen Veterinärbehörden bei vier Wildschweinen das Virus der Afrikanischen Schweinepest festgestellt. Dabei wurden drei Wildschweine tot aufgefunden, ein Wildschwein wurde getötet.

Die beiden Fundorte der Wildschweine befinden sich im Dreiländereck Frankreich, Luxemburg und Belgien, etwa 60km von der deutschen Grenze entfernt.
Zum möglichen Einschleppungsweg gibt es bis dato keine gesicherten Hinweise.

Das belgische Landwirtschaftsministerium hat eine 63.000 Hektar (= 630 km2) umfassende Risikozone eingerichtet. Zum Vergleich: der Vogtlandkreis umfasst eine Fläche von
141.200 Hektar (= 1412 km2).

In der Risikozone gilt ein absolutes Fahrverbot. Sämtliche Jagd- und Forstaktivitäten sind dort seit dem 17.09.2108 verboten.

In den nächsten Tagen wird mit ca. 400 – 500 Wildschweinkadavern in der Risikozone gerechnet. Die belgischen Veterinärbehörden stehen mit den luxemburgischen und französischen Behörden in engem Kontakt, um eine Ausbreitung des Erregers möglichst zu verhindern.

Mit dem aktuellen Ausbruch in Belgien ist die Afrikanische Schweinepest nicht länger ein Problem der baltischen Staaten, sondern ist nunmehr zu einer gesamteuropäischen Dimension herangewachsen.

Für die deutschen Schweinehalter ist die Gefahr einer Kontamination ihrer Schweinebestände weiter gestiegen. Es ist für die Betriebe dringend geboten, die Biosicherheitsmaßnahmen strengstens einzuhalten.

Die Presseerklärung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vom 13. September 2018 zum Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Belgien finden Sie nebenstehend.