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Aktuelle Wetterlage: Vogtlandkreis wappnet sich für mögliche Hochwasserlage

Datum: 30.05.2024

Landrat Thomas Hennig aktiviert internen Hochwasser-Führungsstab

Vor dem Hintergrund der aktuellen, durch das Landeshochwasserzentrum ausgerufenen Hochwasserwarnung wegen anhaltenden Niederschlags für den Bereich der Oberen Weißen Elster wird Landrat Thomas Hennig einen internen Hochwasser-Führungsstab aktivieren. Zudem wurden die Städte und Gemeinden vorgewarnt und vorsorglich die Betreiber von Baustellen in Gewässernähe sowie Wasserkraftanlagen informiert.

„Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch überhaupt nicht sagen, wieviel Niederschlag in welcher Ortslage tatsächlich zu erwarten ist. Uns war es dennoch wichtig, die Städte und Gemeinden vorab zu informieren. Diese sind jetzt angehalten, sich auf ein mögliches Szenario vorzubereiten und Vorkehrungen zu treffen. Dabei unterstützen wir als Landkreis wo wir können“, so Landrat Thomas Hennig.

Um denkbare Schadensereignisse gemeindeübergreifend bewältigen zu können, wird der Führungsstab ab Samstagmorgen, 6 Uhr unter der Leitung des Kreisbrandmeisters eingerichtet. Im Stab werden unter anderem Mitarbeiter der Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz, der Hochwasserbereitschaft sowie Beamte der Polizeidirektion Zwickau tätig sein. Vom Stab aus wird die Verbindung zum Landeshochwasserzentrum, zur Landestalsperrenverwaltung, dem Deutschen Wetterdienst sowie dem Rettungszweckverband Südwestsachsen gehalten.

Bereits jetzt werden durch die Untere Wasserbehörde Flusspegel überwacht und mögliche Unwetterwarnungen im Blick behalten. Ein Hochwasserbereitschaftsdienst ist für 24 Stunden im Einsatz. Alle weiteren Schritte sind durch ein intern festgelegtes Prozedere geregelt:

Mit dem ersten Erreichen eines Pegels in Meldestufe 1 wird durch die Untere Wasserbehörde eine erste amtliche Warnung ausgerufen. Durch den Rettungszweckverband Südwestsachsen erfolgt zu diesem Zeitpunkt auch eine entsprechende Benachrichtigung über die NINA-WarnApp. Steigen die Pegel weiter bis zu Meldestufe 2 werden beispielsweise auch Zu- und Abflüsse der Talsperren kontrolliert. Dabei steht die Untere Wasserbehörde in ständigem Austausch mit der Landestalsperrenverwaltung. Mit Blick auf eine mögliche Alarmstufe 3 wird auch der Bereich des Katastrophenschutzes hinzugezogen. Ein möglicher Katastrophenvoralarm oder der Einsatz des Katastrophenschutzstabes erfolgt situationsabhängig erst mit dem Erreichen einer vierten Warnstufe.