Abbruch- und Sanierungsarbeiten bei Asbestbelastung, Zulassung als Fachbetrieb beantragen
Rechtsgrundlage
- Gefahrstoffverordnung (GefStoffV), Anhang I Nr. 2.4.2 Abs. 4
- Sächsisches Kostenverzeichnis (SächsKVZ), Nr. 25 Tarifstelle 5.3
Freigabevermerk
Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. 08.11.2024
Verfahrensablauf
Die Zulassung als Fachbetrieb nach Anhang I Nr. 2.4.2 Abs. 4 Gefahrstoffverordnung erfolgt auf schriftlichen Antrag. Das vorgeschriebene Antragsformular beziehen Sie über die Internetseite "Gefahrstoffe" der Arbeitsschutzverwaltung Sachsen oder die Formular- und Download-Seite der Landesdirektion Sachsen (siehe -> Weiterführende Informationen).
Allgemeine Informationen
Antrag auf Zulassung zur Durchführung von Abbruch- und Sanierungsarbeiten bei Gegenwart von Asbest in schwach gebundener Form nach Anhang I Nr. 2.4.2 Abs. 4 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)
Für Abbruch- und Sanierungsarbeiten an schwach gebundenen Asbestprodukten ist eine Zulassung als Fachbetrieb erforderlich. Tätigkeiten mit asbesthaltigen Materialien müssen darüber hinaus der zuständigen Behörde jeweils vor Beginn der Arbeiten angezeigt werden.
Grundsätzlich ist die Herstellung, Verwendung und Bearbeitung asbesthaltiger Gefahrstoffe sowohl Betrieben als auch Privatleuten verboten. Ausnahmeregelungen gelten für Tätigkeiten mit asbesthaltigen Materialien bei Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten.
Weitere Informationen
- TRGS 519 Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) - Gefahrstoffe
Arbeitsschutzverwaltung des Freistaates Sachsen - Formulare & Downloads
Landesdirektion Sachsen - Tätigkeiten mit asbesthaltigen Gefahrstoffen anzeigen
Amt24-Leistung
Voraussetzungen
- Nachweis der Sachkunde, Fachkenntnisse und praktischen Erfahrungen
- betriebliche Ausstattung gemäß den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 519 über den Umgang mit Asbest, um Personen vor gesundheitlichen Gefahren durch Asbest zu schützen.
Erforderliche Unterlagen
- Sachkundenachweis
- Tätigkeitsbezogene Arbeitspläne/Gefährdungsbeurteilung
- Betriebsanweisungen
- Vorsorgenachweis
- Personelle und sicherheitstechnische Ausstattung (konkretisiert in der TRGS 519)
- Prüfbescheinigungen (beispielsweise Geräteüberprüfungen)
- Nachweis des möglichen Geräte-Leasing
- Nachweis über praktische Erfahrung des Aufsichtsführenden
- Referenzen bereits durchgeführten Sanierungsarbeiten
Eine detaillierte Auflistung aller erforderlichen Unterlagen finden Sie im Antragsvordruck, Einzelheiten stimmen Sie mit der zuständigen Stelle ab.
Fristen
vor Aufnahme der Tätigkeiten
Kosten (Gebühren)
EUR 210 bis 3.000