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Brückenland

Mehrere Großbrücken symbolisieren im sächsischen Vogtland seine traditionelle Rolle als wichtige Verkehrsader, die den Süden mit dem Norden verbindet.

Schon im Mittelalter führte die berühmte "Reichsstraße" von den Hansestädten an der Küste über die Messestadt Leipzig durch Reichenbach und Plauen nach Franken und weiter bis nach Italien. Davon zeugen noch heute in Reichenbach wie in Leipzig gleichnamige Straßen und die bereits 1244 als Steinbrücke genannte „Alte Elsterbrücke“ in Plauen.

Als die Eisenbahn um 1850 die Reichstraße zu ersetzen begann, war sie noch in besonderem Maße an geringe Steigungen gebunden. Tief eingeschnittene Täler der beiden wichtigsten Flüsse Weiße Elster (Elstertalbrücke Foto Mitte)  und Göltzsch (Göltzschalbrücke Foto oben) bildeten aber nicht zu umgehende Hindernisse. Schienenweg und Autobahn (Autobahnbrücke Pirk Foto unten)  haben daher im Vogtland zu ungewöhnlich großen Talüberquerungen geführt, durch die man das Gebiet als Brückenland bezeichnen kann.