Beratung zu sexuell übertragbaren Krankheiten, HIV-Infektion und AIDS
HIV ist noch immer eine tödliche Gefahr, auch wenn es gute Medikamente gibt: Man muss sie dann lebenslang einnehmen und lebt vermutlich kürzer als ohne die Ansteckung. Hinzu kommt die Sorge um die eigene Existenz und um Angehörige.
Belastend kann auch das Warten auf das Testergebnis sein. Nach einer Ansteckung mit HIV bildet der Körper im Blut sogenannte Antikörper, die nach 3 bis 6 Wochen und spätestens nach 3 Monaten zuverlässig nachgewiesen werden können. Will man nach einem Risikokontakt ausschließen, dass man sich mit HIV infiziert hat, sollte man daher - je nach Testverfahren - zwischen 6 Wochen und 3 Monaten bis zu einem Test warten. Bei einem positiven Befund erfolgt eine zweite Analyse, um das Ergebnis abzusichern.
Sinnvoll ist ein HIV-Test vor allem für diejenigen, die Angst haben, sich infiziert zu haben oder die ein erhöhtes Risiko zur Infektion aufweisen. Dies betrifft vor allem Personen, die ungeschützten Sex haben, zum Beispiel bei «sexuellen Gelegenheitskontakten», etwa Geschlechtsverkehr ohne Kondom mit kaum bekannten Partnern.
Das Gesundheitsamt bietet neben der Beratung zur HIV-Infektion, AIDS-Erkrankung und sexuell übertragbaren Krankheiten die Gelegenheit zu einer anonymen, kostenlosen Testung. Auch telefonische Anfragen werden vertraulich beantwortet.
Ein (namentlicher) HIV-Test mit Befundübermittlung ist kostenpflichtig möglich.
Weitere Informationen finden Sie auf der interaktiven Landkarte des Freistaates Sachsen mit allen HIV- und STI-Beratungs- und Testangeboten, allen HIV-PEP-Stellen sowie Praxen und Ambulanzen für eine HIV-Behandlung bzw. Vergabe der HIV-PrEP.