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Impulskonferenz gibt Startschuss
für Energiekonzept Vogtlandkreis 2017

Jeder kann mit persönlichem Engagement zum
Gelingen beitragen

Mit Beschluss des Kreistages vom 27.09.2016 wurde die Landkreisverwaltung mit einer Überarbeitung des Energiekonzeptes Vogtlandkreis beauftragt.

Insbesondere der Einsatz von erneuerbaren Energien und der damit verbundenen möglichst regionalen Energieerzeugung soll hier besonders im Fokus stehen.

Mit der heute Morgen von Landrat Rolf Keil im Saal der Landkreisverwaltung eröffneten Impulskonferenz, gaben etwa 45 Vertreter aus Kommunen, der Energieversorgung, dem Agrarbereich, der Wirtschaft und Energiebeauftragte, den Startschuss für ein neues Energiekonzept.

Das bisherige stammt aus dem Jahre 2012 und beruht auf Zahlen aus 2010. Für den fachlichen Teil hat man sich ein erfahrenes Büro aus Leipzig, das Institut für Energie, an die Seite geholt. Bis zum Ende des Jahres soll das Konzept stehen.
Gegenwärtig beträgt der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtstromverbrauch im Vogtlandkreis 16,9%. Bis zum Jahr 2020 soll sich der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch auf mehr als 35% und 2025 auf 40% erhöhen. Auf 80% soll der Anteil dann bis zum Jahr 2050 gesteigert werden.
Dies stellt den Vogtlandkreis vor große Herausforderungen, die mit Energieeffizienzmaßnahmen und mit dem weiteren Ausbau von Bioenergie,- Photovoltaik- und Windkraftanlagen verbunden sind.

Große Herausforderungen auch deshalb, weil der Freistaat bei knapp 23% liegt und der Bund bei über 30%, nennt der Energiebeauftragte des Landkreises Uwe Hergert Fakten, die anspornen sollten.
Wir können die Umsetzung der Energiewende nur gemeinsam erreichen, macht Landrat Rolf Keil Mut, mitzudiskutieren, Ideen einzubringen und nach Lösungsmöglichkeiten zur regionalen Energieerzeugung und Maßnahmen der Energieeffizienz zu suchen. Aber auch jeder einzelne Bürger kann mit seinem Engagement einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, denken wir zum Beispiel an effiziente Wohngebäude, energetische Sanierungen oder ganz konkret auch an Solaranlagen auf dem Dach. Auch die Landkreisverwaltung versucht ihren Anteil zu bringen. Seit 2012 konnten wir auch durch die Schaffung eines Energiemanagementbereichs im Umweltamt der Landkreisverwaltung bereits 1,5 Mio. Euro an Energiekosten vermeiden, so Landrat Rolf Keil weiter.