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Gemeinsame Übung lässt Kameraden näher zusammenrücken

Deutsche und tschechische Feuerwehrleute üben im Heißcontainer 

Schadenslagen und Notfallsituationen machen weder an Gemeindegrenzen noch Landesgrenzen halt. Deshalb ist es wichtig und notwendig, das Rettungskräfte Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz gemeinsam üben und in Kooperation vorgehen.

In dem Euregio Egrensis Projekt „Bilaterale Gefahrenabwehr DE – CZ“ in Klingenthal/Mühlleithen übten 160 Kameraden Freiwilliger Feuerwehren aus dem gesamten Vogtlandkreis und 36 Kameraden aus Feuerwehren Tschechiens eine gemeinsame Heißausbildung im Flash-Over-Container. Hier wurde die realitätsnahe Darstellung eines Zimmerbrandes im holzbefeuerten Brandcontainer simuliert.

Ziel der Übung ist es, die deutsch-tschechischen Atemschutzgeräteträger auf Realeinsätze vorzubereiten und gezielt auf die Gefahrensituation im Brandraum zu sensibilisieren.

Durch grenzüberschreitende Kooperationen können gemeinsame Herausforderungen bewältigt, strukturelle Unterschiede abgebaut und freundschaftliche Beziehungen zwischen den Nachbarn gestärkt werden. Davon profitiert die gesamte Region, würdigt Landrat Rolf Keil zur Eröffnung die gemeinsame Übung (großes Foto Mitte). Die Gefahrenabwehr und die Katastrophenschutzvorplanung haben in der Grenzregion einen besonderen Stellenwert, ergänzt Landrat Rolf Keil übereinstimmend mit seinem tschechischen  Kollegen, den stellvertretenden Regionalpräsidenten der Region Karlsbad Petr Kubis.  Die Feuerwehren der Gemeinden arbeiten schon seit vielen Jahren in der örtlichen Gefahrenabwehr bilateral zusammen, der Landkreis möchte diese Bemühungen unterstützen.

Gefördert wird die gemeinsame Übung mit Geld aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung und den vogtländischen  Sponsoren: Meiser Vogtland oHG, Sparkasse Vogtland, Glitzner Entsorgung und Bad Brambacher Mineralquellen.

Für die Förderung der bilateralen Zusammenarbeit der Rettungskräfte und Feuerwehren erhielten Landrat Rolf Keil (r.) und der stellvertretende Regionalpräsident der Region Karlsbad Petr Kubis, eine Ehrenauszeichnung (kleines Foto rechts oben). Fotos: Landratsamt