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Aktuelle Informationen zur Abfallwirtschaft 2019 und zum Tonnentausch


Im Jahr 2018 wurden die Vogtländer zur Mitwirkung bei der Einführung des neuen Abfallsystems aufgefordert. 15 Prozent der Bürger des Vogtlandkreises haben auf diese Aufforderung nicht reagiert bzw. ihre Daten nur unvollständig abgegeben. Im Zeitraum September bis Oktober 2018 wurden rund 92.000 Behälter von einer Drittfirma gestellt. Unter den 92.000 Behältern waren auch sogenannte „Zwangsstellungen“ dabei. Das bedeutet, dass 9.000 Bürger Behälter erhielten, die keine Rückmeldung vorgenommen hatten. Momentan liegen dem Amt für Abfallwirtschaft 11.000 Änderungsanträge vor. Von diesen sind bereits 5.000 vollständig abgearbeitet. Weitere 3.000 Anträge wurden der Kreisentsorgungs GmbH zur Bearbeitung übergeben. Daher sind momentan noch 3.000 Anträge offen. Um die anstehenden Probleme schnellstens zu beseitigen, hat der Landrat Rolf Keil festgelegt, dass personell aufgestockt wird. Man hat die Mitarbeiter immer dort eingesetzt, wo die größten Probleme auftraten. Aus diesem Grund hat man vergangene Woche im Landratsamt ein Servicebüro Abfall hauptsächlich für die Plauener Bürger eingerichtet. Auch bei der Hotline wurde personell aufgestockt. Fünf Mitarbeiter vom Landratsamt wurden für die Änderungsanträge und weitere fünf Mitarbeiter wurden für die Telefonie eingesetzt.

Informationen von der Entsorgungsfirma KEV

Momentan gibt es drei Problemkreise, an denen die Gesellschaften arbeiten, um diese einzudämmen.
Das erste Thema ist der Behältertausch. Dieses wurde an eine Drittfirma vergeben. Mit dieser Firma gab es erhebliche Abstimmungsprobleme. Es sind Touren eröffnet worden, die nicht funktioniert haben. Behälter wurden einfach stehen gelassen. Der Landkreis hat sich daraufhin mit den Städten und Gemeinden in Verbindung gesetzt, welche dankenswerter Weise die nicht abgeholten Behälter vorübergehend lagerten. In den Städten funktionierte dies sehr gut. Nicht dienlich war, dass Bürger ihre Tonnen auf Schneehaufen stellten und diese eingeschneit wurden, was eine Leerung unmöglich machte.
Das zweite Thema betrifft den Abfuhrrhythmus. Laut Satzung wurden die Rhythmen grundsätzlich auf vierzehn Tage reduziert. Dabei kam es zu Komplikationen. Mittlerweile fahre die KEV wieder komplett, im Plauener Bereich bis zu dreimal in der Woche. Laut Stand von Donnerstag, dem 24. Januar 2019 wurde dem Landratsamt mitgeteilt, dass alle Standorte beräumt seien. Damit kann man wieder in den normalem Leerungsrhythmus gehen.
Das dritte Problemthema betrifft die Tourenplanung. Hier sind Fehler im Abfallwegweiser aufgetreten. Um den Vogtländer über Änderungen des fehlerhaft gedruckten Tourenplans zu informieren, wurde flächendeckend eine Annonce im „Vogtland-BLICK“ geschalten. Momentan wird seitens der Gesellschaften davon ausgegangen, dass Mitte Februar 2019 die Abholungen wieder komplett funktionieren.
Der letzte Problembereich betrifft die „Klein-Mülltouren“. Um die Bürger zu informieren wurden 5.000 Briefe versendet. Von diesen kam nur ein Bruchteil an. Hier wurde mit einer Drittfirma gearbeitet. Um das Problem zu lösen wird man die Briefe nochmalig direkt über die Abholer an die Häuser verteilen. Zusätzlich wird kommende Woche den Gemeinden nochmals der Abfuhrplan konkret und straßenbezogen zugesendet. Zum nächsten Kreistag gibt es zum Thema Abfall einen ausführlichen Bericht.