Pressemitteilung zur Auswertung der Sandkastenanalyse in Folge des Brandes in der Firma GtO
Infolge der brennenden Materialien wurde die Untersuchung auf die Parameter Schwermetalle, sog. aromatische Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzol, Toluol), organische Verbindungen, welche Chloratome enthalten, sog. Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK - der wohl bekannteste Vertreter ist das bei unvorsichtigem Grillen auftretende krebserregende Benzoapyren), sog. Polychlorierte Biphenyle (PCB - das sind Vor- bzw. Zwischenstufen bei der Entstehung von Dioxinen und Furanen) sowie Dioxine und Furane festgelegt und in Auftrag gegeben.
Für die meisten dieser Parameter kann Entwarnung gegeben werden. Im untersuchten Spielkastensand wurden überhaupt keine PAK, PCB, aromatische Kohlenwasserstoffe und Dioxine gefunden. Diese Verbindungen können in sehr geringen Konzentrationen in der Oberschicht in jedem natürlich gewachsenen Boden, fast ausschließlich verursacht durch menschliche Tätigkeit, nachgewiesen werden. Alle untersuchten Schwermetalle mit Ausnahme des Zinks liegen in Ihren Konzentrationen im Spielsand im Bezug zu ihrem Vorkommen in den oberen Bodenschichten des gewachsenen Bodens weit unter der Hintergrundbelastung im Vogtland bzw. der Region. Im Falle des Zinks liegen die Werte zwar unter den vogtländischen Hintergrundwerten, aber im Bereich der regionalen Normen. Dieser Wert liegt für den Sand immer noch unterhalb der Grenze der Vorsorgewerte der Bundesbodenschutzverordnung, was eine Unbedenklichkeit testiert.
Zur Sicherung der Ergebnisse erfolgen im Untersuchungsgebiet und an einem Referenzpunkt weitere Probenahmen und Untersuchungen. Dies geschieht auch im Hinblick auf ermittelte Werte an chlorhaltigen Kohlenwasserstoffen, deren Ursache zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zwangsläufig mit dem Brand in Verbindung gebracht werden muss.