Interkulturelle Woche mit Theaterstück
eröffnet
Warum radikalisieren sich junge Menschen? Was macht sie anfällig für Vorurteile und extremistische, lebensfeindliche Ideologien? Was lässt das Herz junger Menschen so erkalten, dass sie bereit sind, andersdenkenden und andersfühlenden Menschen mit Gewalt zu begegnen? Darauf ging das Zweipersonenstück der Theaterproduktion Eukitea ein und ging diesen Fragen nach. Gemeinsam mit den ZuschauerInnen begaben sie sich auf die Suche nach Antworten.
Behutsam und einfühlsam tauchen wir ein in das Leben von Marco. Von der Kindheit bis ins Jugendalter begleiten wir einen jungen Menschen, der große Enttäuschungen und Verletzungen erfährt. Dessen Leben von Wut, Angst, Trauer und Scham geprägt ist, von Einsamkeit und der Suche nach Halt und Orientierung, Liebe und Anerkennung. Bis er diese bei einer Gruppe zu finden glaubt, die sich „DIE RADIKALEN“ nennt. Die „Radikalen“ geben Marco das Gefühl, dass er wichtig ist, und dass sie ihn so akzeptieren, wie er ist.
Doch dann begegnet ihm Louisa. Louisa sieht Marco, sieht ihn in all seiner Bedrängnis aber auch in seiner Einzigartigkeit. Sie hört ihm zu. Mit ihrem mitfühlenden Wesen erreicht sie sein Herz und zeigt ihm so den Weg zu seiner eigenen Mitte, seiner Herzens-Mitte, wo er wirklich so sein kann, wie er ist. Und wo all seine Gefühle, seine Erfahrungen und Verletzungen ihren Platz haben. Damit auch er seinen Platz in der Welt finden kann...
„Aufbruch“ ist ein interaktives Theaterstück, indem die beiden Schauspieler mit den ZuschauerInnen ins Gespräch kommen und in den Austausch über das Gesehene und Erlebte sprechen. Mit „Aufbruch“ gelingt EUKITEA eine altersgerechte, spielerische und lebensbejahende Annäherung an die komplexen Themen Extremismus und Radikalisierung.