Gefahr von Zeckenstichen steigt wieder
Durch das mildere Wetter nimmt auch die Aktivität von Zecken wieder zu. Auch wenn es keine offizielle Zeckensaison gibt, werden die Spinnentiere bereits ab einer Temperatur von 8 Grad aktiv und treten so vermehrt zwischen März und Oktober auf.
Da zudem viele Menschen ihre freie Zeit in der Natur verbringen, steigt auch das Risiko auf einen Zeckenstich. Als besonders gefährlich gelten die durch Zecken übertragenen Krankheiten FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose.
Im letzten Jahr wurden im Vogtlandkreis 8 Fälle von FSME und 263 Borreliose-Fälle gemeldet. Während es gegen die Bakterieninfektion Borreliose, die sogenannte Wanderröte, keine Impfung gibt, können Sie sich gegen die Viren der Hirnhaut- und Hirnentzündung FSME impfen lassen. Der Vogtlandkreis zählt laut Robert-Koch-Institut schon seit Jahren zu den FSME-Risikogebieten. Seitdem wird auch die Schutzimpfung gegen FSME empfohlen und von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Anders als beispielsweise bei Influenza gilt: wer einmal geimpft ist, muss den Schutz nicht jedes Jahr auffrischen.
Weitere Maßnahmen zum Schutz vor Zecken sind das Tragen von geschlossener Kleidung und das Absuchen des Körpers nach dem Aufenthalt im Freien. Sollten Zecken festgestellt werden, müssen diese umgehend und sorgsam entfernt werden.
Sollten nach dem Stich Krankheitssymptome, wie Fieber oder Kopfschmerzen, auftreten, kontaktieren Sie unbedingt Ihren behandelnden Arzt. Dabei wichtig: Borreliose (Wanderröte) ist kein Notfall, FSME (Hirnhaut- und Hirnentzündung) ist ein Notfall. Weiterführende Informationen stellt auch das Robert Koch Institut unter https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/FSME/Zecken/Zecken.html zur Verfügung.