Landrat Rolf Keil spricht mit Gastronomen
Dazu hatten Gastronomen unter Einhaltung der Hygienevorschriften zur Eindämmung des Corona-Virus, mit dem nötigen Abstand zwischen den einzelnen Personen und dem Tragen von Mund-und Nasenschutz, eine Tafel gedeckt und viele leere Stühle aufgereiht, die auf die derzeitige Notlage der Gastronomie aufmerksam machen soll.
Landrat Rolf Keil sagte den anwesenden Protest-Teilnehmern Unterstützung zu, bat aber gleichzeitig um Verständnis zu den beschlossenen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor dem Corona-Virus.
Die Kommunalpolitik wisse sehr wohl, wie wichtig die Gastronomie für den Tourismus und die Freizeitwirtschaft ist.
Verluste lassen sich auch nicht mehr aufholen. Wenn das umsatzstarke Frühjahr mit all seinen Festen und Feiertagen in der Kasse fehlt, fehlt es. Da kann man auch das Bier und das Schnitzel im September nicht mehr doppelt oder das Hotelbett nicht zweimal verkaufen. Die Senkung der Mehrwertsteuer durch die Bundesregierung war ein richtiger Schritt, aber dazu müssen die Unternehmen erst einmal bis dahin überleben. Das heißt, die Gastronomie und insbesondere der Tourismus brauchen weitere Hilfen, damit der Neustart gelingt. Des Weiteren muss dringend ein abgestimmter Fahrplan zum stufenweisen Hochfahren beschlossen werden. Gerade die Tourismusbranche wird einen längeren Zeitraum benötigen, bis die Zahlen von 2019 wieder erreicht werden. Dafür setze ich mich in Dresden ein, sagt Landrat Rolf Keil den Gastronomen seine Hilfe zu.