Winterdienst ist gut vorbereitet
Alle vier Straßenmeistereien des Vogtlandkreises sind fit für die bevorstehende Wintersaison. Landrat Rolf Keil überzeugte sich in der Straßenmeisterei Reichenbach vor Ort vom Vorbereitungstand des Winterdienstes. Von Falkenstein, Adorf, Plauen und Reichenbach aus, werden von den vier Teams rund 1.125 Kilometer Bundes-, Staats- und Kreisstraßen betreut. In Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen sind im Schnitt etwa 44 Mitarbeiter in den vier Straßenmeistereien von 3 Uhr morgens bis 22 Uhr abends im Zweischichtsystem im Winterdiensteinsatz. Im Bedarfsfall, bei durchgehend starken Schneefällen, können die Winterdienstschichten verlängert werden oder auch ein durchgängiger Winterdienst zum Einsatz kommen kann, so Dietmar Rentzsch, der zuständige Amtsleiter.
Den Straßenmeistereien stehen insgesamt 16 eigene kombinierte Winterdienstfahrzeuge, 22 Unternehmerfahrzeuge, 1 Miet-LKW und 2 Traktoren zur Verfügung. Weiterhin können 4 eigene Multicars eingesetzt werden. Bei starken Schneefällen bzw. Verwehungen können insgesamt sechs Schneeschleudern bzw. –fräsen an eigenen Unimogs bzw. Unternehmerfahrzeugen angebaut werden. Für einen reibungslosen Winterdienstablauf wurde auch dieses Jahr wieder in neue Fahrzeug- und Gerätetechnik investiert, rund 413.000 Euro. Für die Straßenmeisterei Falkenstein wird ein LKW für den Winterdienst beschafft. Weiterhin als Ersatzbeschaffung fünf Streumaschinen. An vier Schneepflügen wurde eine Generalüberholung durchgeführt.
Die Straßenmeistereien im Vogtlandkreis haben eine Einlagerungskapazität von zirka 8.500 Tonnen Auftausalz. Im Frühbezug wurden 3.650 t Auftausalz beschafft. Somit sind die vorhandenen Hallen in den Straßenmeistereien zu Beginn des Winters komplett gefüllt. Der Fahrzeug- und Geräteeinsatz mit dem entsprechenden Personal sowie der Salzverbrauch werden genauestens überwacht und ausgewertet.
In der Winterdienstperiode 2019/2020 gab es 161 Einsatztage mit 51 Räumtagen und 116 Streutagen. Der Streusalz- und Soleverbrauch lag bei insgesamt 5.436 Tonnen. Der Winterdienst mit Personal, Fahrzeugen und Streugut kostet im Jahr rund 2,08 Millionen Euro, rund 31 Prozent weniger als im Winter 2018/2019.
Landrat Rolf Keil bedankte sich bei den Mitarbeitern und Verantwortlichen der vier Straßenmeistereien für den Vorbereitungstand und wünschte allen Beteiligten eine möglichst unfallfreie Saison. Gleichzeitig appellierte der Landrat an alle Kraftfahrer, sich rechtzeitig auf den winterlichen Straßenverkehr einzustellen und Rücksicht auf die Winterdienstfahrzeuge zu nehmen.