Wie Bienen zum Klimaschutz beitragen 

Naturschutz ist Klimaschutz und Klimaschutz ist Naturschutz. Darüber sind sich die beiden Auszubildenden im 3. Lehrjahr der Landkreisverwaltung Anni Rolle und Larissa Armbruster einig. Die beiden kommunalen Klimascouts sind davon so fest überzeugt, dass sich mit der Idee an einem Klimaschutzprojekt des Deutschen Instituts für Urbanistik (DifU) und der SAENA beteiligen.

Sie wollen beweisen, dass man mit dem Schutz gefährdeter Bienen und einen bienenfreundlichen Garten oder Balkon Klimaschutz betreibt.

Ganz simpel gesagt, regionale Produkte kaufen verhindert lange Transportwege und spart Co2-Ausstoß, Abgase und Kraftstoff (80 Prozent des Honigs in Supermärkten kommt aus dem Ausland, 40 Prozent davon aus China). Wildblumenwiesen statt englischer Rasen senkt Benzin- und Stromverbrauch beim Rasenmähen. Und beim regional gekauften Honig werden fast immer die Gläser wieder zurückgenommen, das erspart ein langwieriges Glasrecycling. Unter dem Motto: Ohne Vision keine Strategie, erarbeiten sie ein Papier mit den wichtigsten Kernaussagen und Zielen ihres Vorhabens. Dazu sollen später auch Vorträge in Schulen, ein Gewinnspiel und weitere Aufklärungskampagnen stattfinden.   

Zurzeit bauen die beiden kommunalen Klimascouts mit Unterstützung des Natur- und Umweltzentrum Vogtland in Oberlauterbach ein Bienenhotel. Nach Fertigstellung des Rohbaus wird mit dem Einrichten begonnen. Verschiedene Naturmaterialien wie angebohrtes Hartholz, Lehm, Pflanzenstängel, Ziegelsteine und Ton werden noch platziert, bevor es mit dem Bienenhotel im Frühjahr auf die Grünfläche vor das Parkhaus des Landratsamtes in Plauen geht. Bis dahin wird dort eine Wildblumenwiese angesät und für die Hotelgäste quasi das Buffet angerichtet.

Wir werden zum Stand des Projektes weiter berichten.