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Nach Warntag: Die ersten 23 Sirenen können installiert werden

Im Ergebnis des ersten deutschlandweiten Warntages im September 2020 und der Unwetterereignisse im Sommer 2021 rückte das Thema „Warnung der Bevölkerung bei Schadenslagen und Katastrophen“ verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Dabei kann die Warnung der Bevölkerung mit verschiedensten Warnmitteln erfolgen. Ein allgemein bekanntes Warnmittel sind Sirenenanlagen. Gegenüber weiteren Warnmitteln haben moderne Sirenen gleich mehrere Vorteile, wie zum Beispiel, eine hohe Ausfallsicherheit bei Stromausfall, es sind Sprachdurchsagen möglich und mit Sirenen erreicht man eine schnelle flächendeckende Auslösung.

Deshalb stellte der Kreistag im April 2022 seine Weichen für ein flächendeckendes Netz von Sirenenanlagen im Vogtlandkreis. In einem ersten Abschnitt können nun zusätzlich zu den im Vogtlandkreis bereits vorhandenen 261 Sirenenanlagen in 14 Kommunen 23 Sirenen neu errichtet werden, 11 werden auf Gebäuden installiert und 12 werden sogenannte Mastanlagen.
Adorf, Auerbach, Bad Elster, Falkenstein, Klingenthal, Pausa-Mühltroff, Steinberg, Triebel und Weischlitz erhalten jeweils eine Sirene, Markneukirchen und Rodewisch, jeweils zwei, Lengenfeld und Oelsnitz jeweils drei und Plauen vier Sirenen.
Grundlage ist eine Prioritätenliste, die in Zusammenarbeit der Landkreisverwaltung mit den Städten und Gemeinden und dem Kreisvorstand des Sächsischen Städte- und Gemeindetages erarbeitet wurde.
Im Herbst soll mit der Montage der ersten Sirenen durch die Firma Hörmann Warnsysteme GmbH, die die Ausschreibung gewonnen hat, begonnen werden. Der erste Abschnitt kostet inklusive der Beschaffung von entsprechender Digitalfunktechnik rund 445.000 Euro wovon 327.000 Euro aus einem Bundesförderprogramm zur Errichtung von Sirenenanlagen kommen. Die verbleibenden 118.000 Euro tragen der Landkreis und die jeweilige Kommune je zur Hälfte.

22.07.2022