Landrat Thomas Hennig: „Gelebter europäischer Gedanke“
Der Gedenkort steht für den Leidensweg französischer Zwangsarbeiter, die während der Zeit des 2. Weltkriegs in der nahen Wolframitgrube schuften mussten. Nachgezeichnet wurde in einem Projekt für Völkerverständigung und Frieden der Weg vom Franzosen Joseph Santerre, der über seine Heimat Frankreich, mehrere Stationen in Deutschland bis nach Tschechien gelangte, wo er 1945 verstarb.
In einem Festakt, dem Landrat Thomas Hennig, Lengenfelds Bürgermeister Volker Bachmann, der Projektinitiator Laurent Guillet und weitere Persönlichkeiten beiwohnten, wurden die Friedensbotschaften der geöffneten Zeitkapsel verlesen. Die Jugend für Frieden und Völkerverständigung zu gewinnen, ist das wichtigste Ziel, gerade in diesen Zeiten, so der Projektinitiator Laurent Guillet in Übereinstimmung mit allen anwesenden Gästen. Für Landrat Thomas Hennig ist das Projekt das heute Menschen über Ländergrenzen hinweg verbindet und nicht trennt, der gelebte europäische Gedanke.
In der neu versenkten Zeitkapsel, die auf den Tag genau in zehn Jahren geöffnet wird, wurden erneut neben Zeitdokumenten Friedensbotschaften und Wünsche der Gäste für Zukunft integriert. Eine zweite Zeitkapsel die 2012 versenkt wurde, soll in einhundert Jahren, so der Wunsch der damaligen Gäste, also erst 2112 geöffnet werden.