Wenn (gemeinsame) Taten reiche und süße Früchte tragen
Was verbindet den Apple-Gründer Steve Jobs, die Schule für Lernbehinderte in Auerbach und die Schmiede für Datenmanagementsoftware PDV aus Erfurt? Ein Apfelbaum der Sorte Gravensteiner.
Letztere sehr wohlschmeckende Sorte hat den Gründer des heute wertvollsten Unternehmens der Welt, Steve Jobs, bewogen, sein Unternehmen Apple zu nennen. Und nicht von ungefähr ist es auch jene Sorte, die das Thüringer Software-Unternehmen PDV der Auerbacher Schule für Lernbehinderte schenkte.
Anlass ist das 30-jährige Bestehen des Unternehmens, welches für den Vogtlandkreis (und über 360 andere Städte, Kreise und Verwaltungen in Deutschland) die Dateimanagementsoftware entwickelt hat.
„Als einer der ersten Landkreise in Sachsen hatte sich das Vogtland 2011 zukunftsweisend für den Einsatz unserer Software entschieden. Wir möchten heute für dieses Vertrauen Danke sagen und ein wenig Zukunft zurückgeben“, so Stefan Kahlert, Geschäftsstellenleiter Büro Chemnitz des Software-Unternehmens.
Dankend fing Schulleiterin Silke Millermann den ihr thematisch zugeworfenen Apfel auf und fügte eine ebensolche Metapher an. „Wir hegen und pflegen unsere Zöglinge, wie wir auch diesen Baum umsorgen werden. Ziel ist es für uns, dass all unser pädagogisches Bemühen in der Zukunft reife und süße Früchte tragen möge.“
Landrat Rolf Keil ging sogar noch einen Schritt weiter: „Dieser heimische Apfelbaum hat genau jene symbolische Wirkung. Er verbindet die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten und demonstriert gleichzeitig die Jahreszyklen der Natur. Diese werden für die Kinder von der Blüte bis zur Ernte erlebbar.“
In diesem Sinne ließen es sich der Landrat des Vogtlandkreises, die Leiterin der Förderschule sowie der Geschäftsstellenleiter der Firma PDV am Ende nicht nehmen, das junge Gehölz gemeinsam in die Erde zu setzen.