Inhalt

Gewinnung und Unterstützung von ausländischen Arbeitskräften: Projekt geht in die nächste Runde

Die Bindung von ausländischen Arbeitskräften an die Region Vogtland durch soziale und arbeitsmarktrelevante Unterstützung gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Umso wichtiger ist es, gezielte Maßnahmen anzubieten, um vorhandenen ausländische Fachkräfte für die Aufnahme einer Tätigkeit zu gewinnen und später auch zu halten.

Zum Start der 5. Gruppe des Projektes „Gewinnung und Unterstützung von ausländischen Arbeitskräften in vogtländischen Unternehmen“ luden deshalb alle an dem Vorhaben Beteiligten in die Räumlichkeiten der Fördergesellschaft für berufliche Bildung e.V. in Plauen ein, um das Projekt vorzustellen.

Landrat Thomas Hennig traf sich hierbei mit der Geschäftsführerin der Wirtschaftsfördergesellschaft Vogtland mbH und Leiterin des Amtes für Wirtschaft und Bildung Marion Päßler, der Geschäftsführerin der Fördergesellschaft für berufliche Bildung e.V. Annett Schmidt sowie Martina Kober, Geschäftsführerin des Jobcenters Vogtland sowie Katrin Schmidt, Geschäftsführerin der AWO Vogtland und Kristin Vogel, Personalchefin der Globus Weischlitz GmbH & Co. KG am Ausbildungsort in der Plauener Dobenaustraße.

Rück- und Ausblick

Bisher wurden vier Durchgänge des Projektes mit insgesamt 31 Teilnehmern in verschiedenen Branchen wie dem Handwerk, der Lebensmittelindustrie und der Textilindustrie umgesetzt. Der nunmehr fünfte Durchgang umfasst nunmehr zehn Unterrichtstage für die Erlernung der Grundlagen der deutschen Sprache – in dem Fall für zehn ukrainische Bürger. „Uns geht es um das Prinzip ‚Arbeit vor Sprache‘, weil schon die gemeinsame Arbeit eine wichtige Basis unserer Sprache vermittelt“, so Martina Kober, Geschäftsführerin des Jobcenters Vogtland. „Wir hoffen, dass dieses erfolgreiche Projekt auch zukünftig weitergeführt werden kann.“

Angesprochen werden durch das Projekt im Vogtland lebende Menschen mit Migrationshintergrund, um deren Potential auf den Arbeitsmarkt zu bringen. Nach gezielter Auswahl der möglichen Arbeitskräfte durch die Wirtschaftsfördergesellschaft, das Jobcenter und dem potentiellen Arbeitgeber erfolgt ein Praktikum in einem der Unternehmen. In der Fördergesellschaft erfolgt die Unterstützung mit praktischem, beruflich ausgerichtetem Deutschunterricht. Die Durchgänge werden branchenspezifisch organisiert und es erfolgt eine Integrationsbetreuung. Ziel ist die Integtration in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis. Die bisherige Integrationsquote liegt bei ca. 61 Prozent.


Hintergrund:

Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogrammes Fachkräfteallianz durch den Freistaat Sachsen und das Jobcenter Vogtland gefördert. Weitere Projektpartner sind der Vogtlandkreis (Amt für Wirtschaft und Bildung), die Fördergesellschaft für berufliche Bildung e.V., das Jobcenter  und verschiedene regionale Unternehmen.

Projektträger ist die Wirtschaftsfördergesellschaft Vogtland mbH.

19.06.2024