Kreistagswahl 2024: Ausschuss stellt Ergebnisse fest
Der Kreiswahlausschuss des Vogtlandkreises hat in seiner gestrigen Sitzung die endgültigen Ergebnisse der Kreistagswahl 2024 im Vogtlandkreis festgestellt. Kreiswahlleiterin Cornelia Panzert klärte die Beisitzerinnen und Beisitzer unter anderem über den Ablauf der Wahl, die anschließende Wahlprüfung der Wahlniederschriften und die Abklärung unplausibler Eintragungen in den Niederschriften auf. So seien im Zuge der anschließenden Prüfung bei einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten noch Stimmen korrigiert worden, welche aus den Zähllisten falsch in die Niederschriften übertragen wurden. Diese enthalten jeweils Fünfziger- bzw. Hunderterblöcke, so dass durchaus Fehler beim Ansagen der Stimmen entstehen können. „Die Wahlhelfer haben sehr lange, teils bis in die Nacht gearbeitet. Solche Fehler können passieren und sie werden durch die Prüfungen nachträglich korrigiert“, so Panzert. Besondere Schwierigkeiten hat die Zulassung der Wahlbriefe bei der Briefwahl gemacht, nicht zuletzt deshalb, weil das Briefwahlaufkommen sehr hoch war und das Interesse an der Briefwahl weiter zunimmt. Insgesamt sei die Wahl jedoch gut, die Auszählungen weitestgehend fehlerfrei verlaufen.
Die Beisitzerinnen und Beisitzer entschieden im Rahmen ihrer Sitzung zudem über Stimmzettel, die von den Wahlvorständen per Beschluss für gültig oder ungültig erklärt worden waren, wenn die Kennzeichnungen der Stimmzettel Anlass zu Bedenken gab. Dabei ist es maßgeblich, ob der Wählerwille eindeutig zu erkennen ist, mehr Stimmen als zulässig abgegeben wurden oder ob der Stimmzettel beispielsweise wertende, beleidigende oder auf die Person des Wählers hinweisende Zusätze enthielt. „Es ist schade, wenn die Wähler auf diese Weise ihren Stimmzettel ungültig machen“, erklärte Panzert.
Einen Einfluss auf die in den vorläufigen Ergebnissen ermittelten Mandatsträger und Sitzverteilungen hatten diese Stimmenveränderungen allerdings nicht. Die größte Fraktion im künftigen Kreistag bildet die Alternative für Deutschland (AfD) mit 25 Sitzen, gefolgt von der Christlich Demokratischen Union (CDU) mit 24 Sitzen. Das neu hinzugekommene Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erhält elf, die Freien Wähler sieben, die Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) sechs und Die Linke sowie die Freie Demokratische Partei (FDP) vier Sitze. Bündnis 90 / Die Grünen und die Neue Perspektive Vogtland erhalten je zwei, die Freien Sachsen einen Sitz.