Schwangere und Stillende
Während einer Schwangerschaft produziert der Körper mehr Wärme als sonst. Durch den gesteigerten Stoffwechsel und die Erhöhung der Blutzirkulation mit erweiterten Blutgefäßen haben viele Schwangere mit Kreislaufproblemen zu tun. Durch hohe Temperaturen und insbesondere durch Hitze werden diese verstärkt. Auch schwere und geschwollene Beine machen werdenden Müttern an warmen und heißen Tagen besonders zu schaffen. Zusätzlich sorgen Schwangerschaftshormone dafür, dass die Haut auch besonders lichtempfindlich reagiert. Hautreizungen bis hin zum Sonnenbrand und sogar Sonnenallergien treten bei Schwangeren daher häufiger auf.
An heißen Tagen sollten Schwangere folglich nicht nur ausreichend trinken, sondern ab und an die Beine zur Entlastung der Blutgefäße hochlegen. Sie sollten sich regelmäßig kleine Erholungs- und Erfrischungspausen gönnen. Leichte Bewegung in den kühleren Morgen- und Abendstunden wie zum Beispiel Spazierengehen oder Schwimmen sind bei Hitze geeignete Aktivitäten für Schwangere, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.
Aber auch nach einer Schwangerschaft und Geburt befinden sich die Hormone in einem Anpassungsprozess. Vor allem während der Wochenbettphase sind viele Mütter noch geschwächt und durch Hormone kommt es gelegentlich zu Schweißausbrüchen. Unter Hitze würden sich diese Symptome eventuell noch verstärken. Auch können eine verstärkte Schweißproduktion bei hohen und heißen Temperaturen und der damit verbundene Flüssigkeitsverlust die Milchbildung stören.
- Eine Website (Link) und einen Flyer (PDF) mit Empfehlungen für Schwangere stellt die Stadt und Region Hannover zur Verfügung.
- Weitere Informationen, wie Schwangere sich und ihr Baby bei Hitze schützen können, finden Sie auf der Website www.familienplanung.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- Dass zwischen hohen Temperaturen und dem Risiko einer späten Frühgeburt sogar ein Zusammenhang besteht, können Sie unter anderem auf der Website des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nachlesen.