Erhöhtes Blaualgenaufkommen in der Talsperre Pirk

Wie das Gesundheitsamt des Vogtlandkreises mitteilt, kommt es derzeit zu einem vermehrten Aufkommen von Blaualgen im Bereich der Talsperre Pirk. Dies hat eine Auswertung von in dieser Woche entnommenen Wasserproben ergeben. Da die Bakterien Giftstoffe ins Wasser abgeben, können sie bei einem massenhaften Auftreten für Menschen und Tiere gefährlich werden. Das Gesundheitsamt bittet um erhöhte Vorsicht. Auch wenn die sommerlichen Temperaturen zu einem Sprung ins kühle Nass locken, sollte in Bereichen mit trübem Wasser oder dem Auftreten von grünen Schlieren auf das Baden lieber verzichtet werden. Da Hunde besonders empfindlich auf Blaualgengifte reagieren, sollten auch diese nicht ins Wasser.

In diesem Jahr wird die Talsperre Pirk wegen Pegelsenkung infolge von planmäßigen Instandhaltungsarbeiten an der Staumauer nicht als EU-Badegewässer gelistet und daher generell nicht durch das Gesundheitsamt überwacht. Die Überwachung bezieht sich hier auf die Erhebung von mikrobiologischen und chemisch-physikalischen Parametern, die Aufschluss über die Gewässerqualität erlauben. Dennoch wird die Talsperre regelmäßig in Augenschein genommen, um auch hier rechtzeitig auf eine mögliche Algenblüte reagieren zu können.

Bei einer letzten Sichtkontrolle durch das Gesundheitsamt Ende Juli konnten im Uferbereich in Höhe der Jugendherberge sowie entlang des Dobenecker Ufers erste lokale Cluster von Grünalgen beobachtet werden. Dieser Entwicklung folgend wurden in dieser Woche an unterschiedlichen Stellen des Stausees außerplanmäßig Wasserproben durch das Gesundheitsamt genommen und anschließend mikrobiologisch auf die Konzentration von Blaualgen hin untersucht.

Da die Ergebnisse den Verdacht auf Blaualgen nun bestätigen, folgt eine umgehende Beschilderung bzw. Ausweisung der Bereiche, in denen Algenmatten gehäuft vorkommen und das Risiko von gesundheitlichen Beeinträchtigungen als besonders hoch einzustufen ist.