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Übungsszenario »Systemfehler«

Verwaltungsstab des Vogtlandkreises trainiert für den Ernstfall 

Ein Cyberangriff, örtliche Ausfälle in der Netzinfrastruktur, drohende Probleme in der Trinkwasserversorgung, ein stehengebliebener, zu evakuierender Zug, Aufnahmestopp in den Kliniken, ein Busunfall, das Sicherstellen der medizinischen Grundversorgung: Mit diesen fiktiven aber durchaus realistischen Szenarien sahen sich am vergangenen Wochenende die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Stabsübung „Systemfehler“ konfrontiert. In den Krisenstabsräumen des Landratsamtes am Postplatz in Plauen war oberstes Ziel aller die Bewältigung der Lage.

Gerd Pürzel, Leiter der für die Organisation und Durchführung der Übung verantwortlichen Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz:

„Ziel war es, die Kommunikation zwischen den einzelnen Bereichen des Stabes zu festigen. Räumlichkeiten, Ablauf, Lagebesprechungen - es war uns wichtig, alles möglichst realistisch durchzuspielen. Das hilft uns dabei Systemfehler und Verbesserungspotentiale zu erkennen und uns für künftige Krisen und Katastrophen zu rüsten. Aus meiner Sicht war die Übung ein voller Erfolg.“

Neben den Mitgliedern des Verwaltungsstabes nahmen am Samstag auch externe Kräfte, wie Polizei, Bundeswehr oder Rettungszweckverband an der Übung teil. Eine Fortsetzung wird das fiktive Szenario am 14. September 2024 erfahren. Dann proben die operativen Kräfte ein Konzept zum Behandlungsplatz zur Absicherung der notfallmedizinischen Grundversorgung. Dieser Teil der Vollübung wird auf dem Parkplatz am Globus Baumarkt in Weischlitz durchgeführt. 

Als untere Katastrophenschutzbehörde ist der Vogtlandkreis verpflichtet, alle drei Jahre eine sogenannte Vollübung zu absolvieren. Parallel arbeitet die durch Landrat Thomas Hennig etablierte Stabsstelle für Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz sukzessive daran, die Resilienz des Vogtlandkreis bei möglichen Krisen- oder Katastrophenfällen zu erhöhen.

02.09.2024