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Zum Gedenken an die Novemberpogrome: Kranzniederlegung vor ehemaliger Synagoge in Plauen

Eine große Menschenmenge und doch nahezu absolute Stille. Am Freitag, dem 8. November, ist vor der ehemaligen Synagoge Plauens den Novemberpogromen gedacht worden. Vor 86 Jahren wurden das Gotteshaus und die Mitglieder seiner Gemeinde Opfer von brutalen Übergriffen. Deutschlandweit brannten Synagogen, wurden Jüdinnen und Juden verfolgt, entrechtet, entmenschlicht. Schülerinnen und Schüler zahlreicher Schulen, darunter des BSZ Anne Frank und der Evangelischen Montessori Oberschule Plauen, Vertreterinnen und Vertreter diverser demokratischer Vereine sowie der Politik waren vor Ort und lauschten den Interpretationen von Musiker Jens Bühring. Texte von Dichtern und Denkern dieser Zeit, so auch von Erich Kästner, dienten seinen Liedern als Vorlage und prägten die andächtig-ernste Stimmung.

In seiner Ansprache mahnte Plauens Oberbürgermeister Steffen Zenner speziell die jungen Gäste, aufkommender Fremdenfeindlichkeit Einhalt zu gebieten und ein friedliches Miteinander zu wahren. Landrat Thomas Hennig legte zusammen mit Rika Kober, Koordinatorin der Fachstelle "Demokratie leben!" einen Kranz nieder und zollte so den Opfern des NS-Regimes seinen Respekt.

08.11.2024