Endlich wieder freie Fahrt über die Weiße Elster
Brücke an der Barthmühle fünf Monate nach Baubeginn wieder offen
Seit dem 28. November 2022 war die Brücke der K7880 an der Barthmühle gesperrt. Grund dafür waren erhebliche Schäden, welche durch das Hochwasser im Jahr 2021 entstanden waren und Auswirkungen auf Standsicherheit und Tragfähigkeit des Bauwerkes hatten. Sachverständige machten darauf aufmerksam, dass die Brücke zu jeder Zeit hätte versagen können, auch ohne eine Belastung durch Fußgänger- oder Fahrverkehr. Daher musste das Bauwerk damals quasi über Nacht für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt werden.
Die Landkreisverwaltung setzte alle Hebel in Bewegung, um den Anwohner und Besuchern (der Bereich an der Weißen Elster ist touristisch gut frequentiert) eine sichere Alternative anbieten zu können. Zunächst wurde über eine Behelfsbrücke beraten, diese Idee wurde jedoch verworfen. Stattdessen begann im April 2023 der Bau einer provisorischen Fußgängerbrücke über die Weiße Elster. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit der Firma UTR GmbH aus Schönbrunn. Im Juli dieses Jahres begannen die Abrissarbeiten der alten Brücke durch die Deutsche Bahn, über Nacht kamen im Oktober die neuen Brückenträger ins Vogtland. Vom Abbruch bis zum Neubau durch die Deutsche Bahn vergingen fünf Monate.
Nun konnte das neue Brückenbauwerk für alle Verkehrsteilnehmer freigegeben werden. „Heute ist für mich der Tag, einmal Danke zu sagen. An die Anwohner und Gäste der Barthmühle, die sich durch die notwendig gewordene Sperrung der Barthmühlenbrücke in Geduld geübt haben. Aber auch an alle Projektbeteiligten, samt der Deutschen Bahn AG, denen wir es zu verdanken haben, dass wir nur 10 Monate nach Start des Projektes diese Straße freigeben können. Nur durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten war es in der Kürze der Zeit möglich, dieses Projekt zu realisieren“, so Landrat Thomas Hennig.
Auch die Einwohner der Orte Trieb, Barthmühle, Röttis und Cossengrün wandten sich mit einer Botschaft an den Landrat und die Landkreisverwaltung und drückten ihren Dank für die schnelle und sichere Umsetzung des Neubaus aus: „Nach nur einem halben Jahr Bauzeit können wir uns nun über eine moderne und massive Brücke freuen, der selbst durch Hochwasser keinen Schaden mehr anrichten möge.“
Die neue Brücke wurde ohne Mittelpfeiler als integrale Stahlverbundbrücke errichtet. Sie hat einen breiteren Verkehrsraum erhalten. Diese Anpassung ermöglicht ein zügiges Räumen der Schienen für den Kfz- und LKW-Verkehr. Damit ist auch eine lang ersehnte Entlastung für den Straßenverkehr erreicht. Außerdem wird die Sicherheit am Bahnübergang erhöht.