Inhalt

Sachsens Landestourismusverband auf Sommertour durchs Vogtland

Sommer, Sonne, Reisezeit – und mittendrin Landrat Thomas Hennig gemeinsam mit Dr. Stephan Meyer, Präsident des Landestourismusverbandes Sachsen sowie zahlreichen Akteuren aus Politik und Verwaltung. Zum Wochenstart besuchte die Delegation fünf Stationen im Vogtland und informierte sich vor Ort über Projekte, Investitionen und Herausforderungen.

Auftakt im Freizeitpark Plohn

Der erste Stopp hätte schöner kaum sein können: Mitten im Freizeitpark Plohn begrüßte Geschäftsführer Lutz Müller die Delegation. Während in der Ferne die Achterbahn rauschte, ging es im Gespräch mit Landrat Thomas Hennig und Vertretern des Tourismusverbandes Vogtland um harte Fakten: steigende Besucherzahlen, aktuelle Baustellen und einem Investitionspaket von 11,5 Millionen Euro für neue Attraktionen. „2026 feiern wir unser 30-jähriges Bestehen – das wird ein Meilenstein“, so Müller. Auch Pläne für ein Camping-Areal wurden vorgestellt.

Inklusion im Waldpark Grünheide

Nur wenige Kilometer weiter begrüßtet Joachim Otto vom Waldpark Grünheide die Gäste. Bei dem Rundgang durch das weitläufige Gelände sprach der Vorsitzende über die stetig wachsende Nachfrage und den Spagat zwischen vielfältigen Freizeitangebot und sozialem Anspruch. Schwerpunkt sei die Inklusion, doch die Finanzierung ist und bleibe sehr schwierig. Hardy Spitzner vom Landesverband mahnte: „Wir brauchen einen Masterplan für Kinder- und Jugendübernachtungsstätten, sonst verlieren wir langfristig Angebote, die sehr wichtig für die soziale Entwicklung unserer Kinder sind.“

Industriekultur in Plauen

Dritter Halt: die „Fabrik der Fäden“. Oberbürgermeister Steffen Zenner, Tourismuschef Eckhard Sorger und Museumsdirektor Sebastian Dressel führten durch das Areal, das einst Stoffe hervorbrachte und heute als Museum die Industriekultur erlebbar macht. Besucher können zwischen alten Webstühlen und Archivschätzen auf Spurensuche gehen. Im Gespräch ging es um Gästetaxe, Barrierefreiheit und neue Vermarktungsstrategien. „Industriekultur ist Erinnerung und Chance zugleich“, fasst Zenner zusammen.

Frische Ideen an der Talsperre Pöhl

Mit einer Schifffahrt wechselt die Stimmung: Natur, Weitblick, neue Perspektiven. Elisabeth Blüml-Fuchs und Martin Teyke stellten ihre Vision eines modernen Erlebniszentrums vor – ein Ort, der Familien und Sportler gleichermaßen anzieht. Ziel sei es, den Ganzjahrestourismus nachhaltig zu stärken. Dies rückt die Talsperre als erfolgreiche Destination nicht nur weiter ins regionae Bewusstsein, sondern treibt die Ideen für weitere Schritte an. 

Finale an der Göltzschtalbrücke

Zum Abschluss wartete das Wahrzeichen des Vogtlands: die Göltzschtalbrücke. Bürgermeister Mike Purfürst (Netzschkau) und Reichenbachs Oberbürgermeister Henry Ruß erläuterten die Pläne für eine zusätzliche Fußgängerbrücke und ein neues touristisches Gesamtkonzept. Das Projekt gilt als Vorzeige-Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit. „Nur gemeinsam können wir die Strahlkraft dieses Monuments nutzen“, sagt Purfürst.

Nach einem langen Tag zieht das LTV-Sommertour-Team ein Fazit: „Das Vogtland hat nicht nur Natur und Kultur, sondern auch jede Menge Engagement.“

20.08.2025