Gemeinsam stark: Auftakt für ein barrierefreies Göltzschtal
Netzwerk Inklusion schafft Nähe und neue Impulse im Göltzschtal
Das Netzwerk Inklusion – miteinander leben im Göltzschtal bringt Menschen zusammen: Rund 70 Teilnehmende – mit und ohne Behinderung, aus Unternehmen, Vereinen, Einrichtungen und der Nachbarschaft – kamen beim Netzwerkauftakt Inklusion in der Kulturfabrik Auerbach ins Gespräch. Im Mittelpunkt stand, wie das Netzwerk arbeitet, welche neuen Entwicklungen es gibt und wie Inklusion im Göltzschtal weiter vorangebracht werden kann. Erste Einblicke in die Sozialraumanalyse halfen, die Lebensbedingungen vor Ort besser zu verstehen und Möglichkeiten für gemeinsames Handeln zu erkennen. In kleinen Gesprächsrunden berichteten Betroffene von ihren Erfahrungen, benannten Barrieren im Alltag und suchten gemeinsam nach Wegen zu deren Überwindung. Aus Austausch wurde Arbeit: In intensiven Diskussionen betrachteten die Gruppen Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven und entwickelten kreative, zugleich praxisnahe Lösungen. Die entstehende Dynamik überraschte – die Ergebnisse überzeugten.
Als tragfähiges Ergebnis entstanden Gestaltungsräume, die sich künftig regelmäßig treffen und die Themen Sport, Freizeit, Arbeit, Kommune und Bildung vertiefen wollen. So wächst Schritt für Schritt eine Struktur, die dem Göltzschtal langfristig zugutekommt.
„Das war für mich heute eine bereichernde und auch wichtige Erfahrung“, sagte Jeannine Lehnert, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, für Integration und Senioren. „Deutlich wurde, wie viel noch zu tun ist – und dass wahre Teilhabe nur gelingen kann, wenn viele gemeinsam an einem Strang ziehen.“