Inhalt

"Landrat Hennig DIREKT" in Auerbach - ein Rückblick

Datum: 16.03.2023

Es bleibt dabei: Landrat Thomas Hennig möchte ein Landrat der Nähe und „zum Anfassen“ sein. Seine
5. Bürgerveranstaltung „Landrat Hennig DIREKT“ sah ihn am Dienstag, 14. März 2023  in der Auerbacher Schloss-Arena wieder einer hochinteressierten Bürgerschaft gegenüber.

Sein kurzer Ausflug zu aktuellen Herausforderungen der Verwaltung beinhaltete die Themen Müll, Krankenhaus Reichenbach, Windenergie im Vogtland und die Absage des erst kürzlich durch den Kreistag neu gewählten Beigeordneten.


Die sich anschließende Bürger-Fragerunde eröffnete der Reichenbacher Dr. Ulf Solheid. Er beklagte das Informationschaos beim Thema Krankenhaus Reichenbach. Hierzu gab der Landrat klare Antworten. Zu spät sei auf die finanzielle Situation des Krankenhauses reagiert worden. Viele Möglichkeiten, das Haus in bestimmten Strukturen erhalten zu können, wären damit bereits vom Tisch gewesen. Seine Vision sei eine „Poliklinik Plus“ in deren Möglichkeiten sogar eine gewisse Bettenanzahl stehen könnte. „Ausschlaggebend bei allem ist immer die Finanzierung und die Annahme der medizinischen Leistungen durch die Bevölkerung.“, so der Landrat.

Einen neuen Tourenplan hinsichtlich der Müllentsorgung stellte Thomas Hennig kurz danach in Aussicht. Dieser werde nicht am Ende des Jahres, sondern bereits im Oktober 2023 in die Haushalte kommen. So könne man Chaos und Ärger bei der Müllabfuhr vermeiden, da unter anderem die Ballungszeiten im Bereich Hausmüll immer zum Jahreswechsel auftreten
würden.

Es folgten die Problemschilderungen zu Müllablagerungen in privaten Wäldern und das Thema fehlender Ladesäulen für E-Autos. Letzteres Thema erweise sich, so Thomas Hennig als brennend, da die Zahl der Ladesäulen nicht in gleichem Maße wachse, wie die der E-Autos.

„Hier müssen die Kommunen ran, in deren Händen sich das Problem befindet“, meinte der Kreischef. Da diese jedoch die sehr hohen Investitionen für die Ladestationen nicht allein aufbringen könnten, seien intelligente Lösungen gefordert.
Auerbachs Oberbürgermeister, der ebenso wie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Ellefelds, Rodewischs und
Steinbergs anwesend war, übernahm kurzzeitig die Erklärung für den fehlenden Bestand an Ladesäulen. „Wir Kommunen
haben gar nicht die Mittel, solch teure Investitionen zu tätigen.“ Allerdings habe in Auerbach ein Investor bereits angefragt, mit dem man nun in Verhandlungen sei.

Dass sich das Konzept der Bürgernähe als richtig erweise, bestätigte nach dem Ende der Veranstaltung der Auerbacher Klaus-Dieter Meinhold. Seiner Meinung nach wäre es zu überdenken, solche Abende allein problemspezifisch – also allein zum Thema Müll - zu gestalten. „Vielleicht könne beim Thema dann auch ein Vertreter der Entsorgung und des Abfallamtes mit vor Ort sein, um erschöpfend Auskunft zu geben. Allein, dass der für Bürgeranfragen und das Beschwerdemanagement zuständige Fachmann im Amt, Michael Groh, mit anwesend war, sei wichtig. So können die Probleme und
Herausforderungen schnell an die zuständigen Ämter und Sachgebiete weitergeleitet werden.