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Erste Kommunikationsübung: Landkreis und Feuerwehren proben für den Ernstfall

Datum: 08.06.2023

Insgesamt 20 Gemeindefeuerwehren aus dem Vogtlandkreis beteiligen sich am kommenden Samstag, 10. Juni 2023, an der ersten so genannten Kommunikationsübung. Unter Federführung der Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz wird anhand einer fiktiven Einsatzlage für den Ernstfall trainiert. Ziel ist es, die Einsatzleitungen der Kommunen des Vogtlandkreises auf flächendeckende Schadensereignisse vorzubereiten, Führungsstrukturen aufzubauen sowie Kommunikationswege sicherzustellen und zu überprüfen.

Ein Mittelmeertief namens „Malte“, so die erdachte Ausgangslage, führt aufgrund langanhaltender Regenfälle und zunehmender Windgeschwindigkeiten zu wetterbedingten Einsätzen. Die Herausforderung liegt bei diesen sogenannten „Flächen- bzw. Sonderlagen“ in der Vielzahl der Einsätze innerhalb des Landkreises. So sind die einzelnen Gemeindefeuerwehren bereits im Einsatz oder es stehen vor der Alarmierung mehrere gleichwertige Einsatzaufträge an, die durch die Leitstelle nicht adäquat und zeitnah an einzelne Einsatzmittel übergeben werden können. In diesem Fall macht es sich erforderlich, in den betroffenen Gemeinden jeweils eine Einsatzleitung zu bilden. Aufgabe der Einsatzleitung ist die Übernahme des Einsatzstapels von der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS) und die eigenständige Priorisierung, Zuweisung und Abarbeitung der Einsätze.

Zur Abarbeitung derartiger Großschadensereignisse hat der Vogtlandkreis die Führungsunterstützungssoftware MobiKAT Einsatzführungsmodul (EFM) eingeführt.
Dieses steht allen Städten und Gemeinden im Vogtlandkreis zur Verfügung. Weiterhin wurde in Zusammenarbeit mit der Integrierten Regionalleitstelle Zwickau das Einsatzkonzept zur Zusammenarbeit bei Sonderlagen erstellt. Auch dahingehend sollen Handhabung und Abläufe trainiert und optimiert werden.

Die Leitung dieser ersten Kommunikationsübung erfolgt aus den Räumen des Katastrophenschutzstabes des Vogtlandkreises.