Bis auf den letzten Platz gefüllt - Fachtag »Schnittstellen des präventiven Kinderschutzes« im Vogtlandkreis überzeugt
Datum: 07.05.2025
Voller Kreistagssaal im Landratsamt. Bis auf die letzte Stuhlreihe besetzt, kamen insgesamt 109 Experten der vogtländischen Kinder- und Jugendhilfe, der Suchberatung und –betreuung sowie psychologischer Fachstellen zusammen, um sich dem Thema „Schnittstellen der gemeinsamen Arbeit zentrierter Kinder- und Jugendhilfe“ zu widmen.
Nach den Eröffnungsworten der Jugendamtsleiterin des Kreises Sophie Sàri sprach die Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung Susann Rüthrich über die sächsischen Herausforderungen dieser Vorhaben.
Geringere Finanzmittel, die Zunahme der Zahlen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und neue Konzepte der Bewältigung dieser Problemfelder waren ihre Schwerpunkte.
„Machen wir uns nichts vor: die Finanzausstattung wird nicht besser. Was uns aber auszeichnet und hoffnungsvoll macht, sind kreative Ansätze bei der Suche nach Synergien aller Fachbereiche. Unser Ziel ist es, alle Systeme um das Kind herum zu gruppieren und nicht linear zu denken“, so Susann Röthrich.
Was folgte, waren drei Impulsvorträge, bei denen Rückfragen unbedingt erwünscht waren. So ging es gleich im ersten um den Arbeitsalltag in der Erwachsenenpsychiatrie der Suchtberatung. Daraufhin folgten Fachvorträge zu den Themen „gesetzlich bestellte/r Betreuer/-in“ sowie „Schnittstellen beim Kinderschutz“.
Lilly Schwarzburger vom Jugendamt des Vogtlandkreises, Sachgebiet Adoption, Pflegekinderdienst, präventiver Kinderschutz und Koordinatorin "Netzwerk für Kinderschutz Sachsen-Vogtlandkreis" freute sich über die rege Gruppenarbeit. „Diese Zukunftswerkstätten tragen soviel Potenzial in sich, kommen hier doch die Fachleute der verschiedenen Bereiche oft das erste Mal direkt zusammen und lernen sich kennen. Eben genau das ist der Ansatz, diese Jugendhilfesysteme nicht linear – also hintereinander liegend - zu koppeln, sondern rund um das Kind herum zu bauen. Die Ergebnisse machen uns extrem viel Mut, dieses System weiter auszubauen und zu entwickeln.“