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Fachkräfte-Allianz: Expertensuche ist kein Selbstläufer!

Datum: 19.01.2024

Gleich zu Jahresbeginn ein schweres und sich stets wiederholendes Thema: „Wie und woher bekommen wir die Fachkräfte, die wir so dringend benötigen?“ Die "Fachkräfteallianz Vogtland" lud am Freitag, 19. Januar 2024 in den großen Kreistagssaal des Landratsamtes Plauen ein.

Die Teilnehmer (am Ende des Beitrages *) vereinte ein Ziel: dem immer stärker werdenden Mangel an Spezialisten und Fachkräften in so gut wie allen Branchen mit einem guten Konzept und Visionen zu begegnen. So stand auch die landesweite Plattform für den Austausch von Themen zu dieser Problematik im Blickfeld.

Landrat Thomas Hennig (Foto links) führte gleich zu Beginn seiner Eröffnungsrede aus, dass „wir durch gezielte Standort- und Imagekampagnen die kontinuierliche Fortführung bereits etablierter Projekte aller Träger weiterführen konnten.“
So seien Lösungsansätze zur Unterstützung von Unternehmen mit kritischen Arbeitsfeldern wie beispielsweise im Pflegebereich gefunden worden. Hier konnten ausländische Arbeits- und Fachkräfte sowie Azubis in den regionalen Arbeitsmarkt erfolgreich eingebunden werden.
Hervorheben wollte er auch den Ausbau der regionalen Hochschulpräsenz durch verschiedene Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen. Die digitale Unterstützung der Menschen bei ihrer Arbeitsplatzsuche im Vogtlandkreis und die fachliche Begleitung von Betriebsräte-Netzwerken für unsere regionale Wirtschaft sei hier von zusätzlicher und entscheidender Bedeutung.

Nach dem Landrat sprach Prof. Dr. Juliane Kellner-Fuchs (Foto unten) von der Staatlichen Studienakademie zum Thema "Generationen zuhören" bevor Prof. Dr. Lutz Neumann, von der Staatlichen Studienakademie Plauen über den „Ausbau der Social Media Aktivitäten“ referierte.

Es folgten Erfahrungen über „die soziale Integration von vietnamesischen Arbeitnehmern im Vogtland“ (Referentin Katrin Schmidt, AWO Kreisverband Vogtland e.V.) und über die „fachliche Begleitung eines Betriebsrätenetzwerkes als Instrument der Fachkräfteabsicherung und -entwicklung im Vogtland“ (Referent: Gregor Holst, GF des IMU Institutes Berlin).
Am Ende waren sich alle Beteiligten einig darin, dass das regionale Umfeld für eine optimale Fachkräftegewinnung ebenso entscheidend sei, wie auch die Art der beruflichen Angebote durch die Industrie. In beiden Fragen wolle man auch zukünftig maßgeblich gestaltend wirken und die entsprechenden Partner ins Boot holen.

Teilnehmer:
(*) Vor Ort diskutierten Vertreter der Landkreises, der Agentur für Arbeit Plauen, des Jobcenters Vogtlandkreis, der IHK - Regionalkammer Plauen und der Handwerkskammer Chemnitz. Desweiteren wurden Teilnehmer der Mittelzentrale Städteverbund Göltzschtal, der IG Metall Zwickau, der Berufsakademie Sachsen/Studienakademie Plauen, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, des Landesamt für Schule und Bildung, der Westsächsische Hochschule Zwickau, des Bildungsinstitutes Pscherer, der AWO Soziale Dienste Vogtland gGmbH, der Stadt Plauen und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vogtland mbH begrüßt.