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Forstliches Bildungszentrum ist bundesweit einmalig  

Datum: 05.09.2023

Mit der symbolischen Schlüsselübergabe an die künftigen Nutzer geht eine knapp vierjährige Bau- und Planungszeit zu Ende. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Auf dem ehemaligen Gelände einer um 1873 gegründeten Lungenheilanstalt, die später als TBC-Heilstätte und Kinder- und Jugendpsychiatrie genutzt wurde und anschließend viele Jahre ungenutzt blieb, entstand ein modernes Forstliches Bildungszentrum. Der Staatsbetrieb Sachsenforst und der Vogtlandkreis, der für Berufsschule, Wohnheim und Kantine verantwortlich ist, betreiben es gemeinsam. Die betriebliche und überbetriebliche Ausbildung sowie Fortbildung an einem Ort ist bundesweit einmalig, so der Leiter der Forstlichen Ausbildungsstätte Toni Eßbach.

Ministerpräsident Michael Kretschmer, der vor etwa 150 geladenen Gästen die Festrede hielt : „Hier in Bad Reiboldsgrün werden nicht nur erstklassige Lehr-, Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für die Forstwirtschaft in bundesweit einmaliger Art gebündelt, es wird auch besonders praxisnah Wissen vermittelt. Das neue Forstliche Bildungszentrum ist sowohl eine Investition in die Zukunft junger Menschen, als auch in die Schönheit unserer Heimat. Denn gut ausgebildete Forstwirte sind unverzichtbar, um unsere Wälder zu schützen und nachhaltig zu bewirtschaften.“

An die Schüler und künftigen Nutzer gewandt, gab Landrat Thomas Hennig den Auftrag, die neuen Gebäude und Räume mit Leben zu erfüllen. Denn eine gute Schulausbildung steigere nicht nur die Chancen für einen erfolgreichen beruflichen Einstieg, sondern auch die Möglichkeit für ein lebenslanges Lernen. Gute Ausbilder, hochmoderne Unterrichtsräume für Theorie und Praxis und ein schickes Internat mit Zweibettzimmern, Teeküchen, Gemeinschaftsräume bis hin zu Mikrowelle, Herd Fernseher und Sitzecken, komplettieren das moderne und gemütliche Ambiente.  

Für das Forstliche Bildungszentrum Bad Reiboldsgrün wurden durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement auf dem weitläufigen Gelände sieben Gebäude saniert und neu gebaut. Der Freistaat Sachsen investierte hierfür über 43 Millionen Euro. Viele historische Details wie die Saaldecke in der Kantine oder die Bleiglasfenster im Gästehaus konnten erhalten werden. Die Innenräume der Neubauten sind geprägt durch großzügige Blicke ins Grüne sowie den nachwachsenden Rohstoff Holz.