Gemeindestraße »Zum Steinbruch«: Ausbau fertiggestellt

Mit 430 m Gesamtlänge gehört die Gemeindestraße „Zum Steinbruch“ in Trieb sicher nicht zu den ganz langen Straßenbauvorhaben des Vogtlandkreises. Dennoch ist dieser Bauabschnitt bemerkenswert, haben doch die Anlieger seit der Wende mehr als drei Jahrzehnte auf eine zeitgemäße Befestigung ihrer Erschließungsstraße warten müssen.
Nur durch bodenordnerische Maßnahmen und dem Abbruch einer alten Scheune und eines Schuppens konnte eine sinnvolle Straßenführung und damit auch eine Erschließung vom Dorf her umgesetzt werden. In den ursprünglichen Planungen war noch die rückwärtige Erschließung über die Flur vorgesehen.

Für 550.000 Euro, davon 75% Mittel aus dem Bund/Länder-Fördertopf der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK), der Rest aus dem Stadthaushalt Falkensteins, erbaut, gehört dieser Straßenabschnitt heute trotzdem zu den nennenswerten Bauvorhaben im Jahr 2023 im Kreis.

Warum?
1.) Die bauausführende Firma UTR Schönbrunn setzte die Maßnahme vier Wochen schneller um, als die Planung dies vorsah.
2.) Die Ausschreibungskosten konnten nahezu eingehalten werden. Es kam zu keinen nennenswerten Kostensteigerungen.
3.) Die Stadt Falkenstein/Vogtl. erneuerte im Zuge des Ausbaues der Straße gleichzeitig die Straßenbeleuchtung.
4.) Teilweise konnte eine Erdverkabelung der Energieversorgung durchgeführt werden.
5.) Die Straßenentwässerung erfolgt in Trieb als Gewässer I. Ordnung. Hierfür wurden in Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde, der Stadt Falkenstein/Vogtl. und der Landestalsperrenverwaltung Sachsen die vorhandenen Einleitung genutzt und gleichzeitig erneuert.

Zum Projekt:
Der Straßenabschnitt entstand in Standardbauweise mit vollgebundenem Oberbau und drei Metern Fahrbahnbreite. Das Bauvorhaben erfolgte weitgehend auf vorhandener Trasse. Nur in einem Teilbereich musste neu trassiert werden. Hierfür erfolgte der Abbruch einer baufälligen Scheune.

Das Ergebnis: Die fahrdynamischen Gegebenheiten insbesondere für landwirtschaftliche Gespanne sowie für Ver- und Entsorgungsfahrzeuge wurden deutlich verbessert. Die Gemeindestraße „Zum Steinbruch“ wird nunmehr nach erfolgtem Ausbau öffentlich gewidmet und perspektivisch, mit Aufstellung des Neuordnungsplan, in das Eigentum der Stadt Falkenstein überführt.