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Gemeinschaftsprojekt "Mobiler Präventionsbus" gestartet

Datum: 13.02.2020

Die Grenznähe zu Tschechien und die damit einhergehende Drogenkriminalität sind im Vogtland ein besonderes Problem. Gerade „Crystal“ und Cannabis sind vergleichsweise einfach zu bekommen. Mit speziellen Präventionsangeboten sollen Kinder und Jugendliche über die Gefahren legaler und illegaler Drogen aufgeklärt werden. Das Diakonische Beratungszentrum Vogtland gGmbH leistet mit seinen Suchtberatungs- und Behandlungsstellen im Landkreis bereits einen entscheidenden Beitrag.

Parallel zu diesem Angebot soll es künftig eine mobile Präventionsbasis in Form eines Drogenpräventionsbusses geben. Die Idee dazu wurde 2017 geboren, als der „Revolution-Train“ aus Prag bei seinem Besuch in Plauen für große Aufmerksamkeit sorgte. Auf Wunsch des Landrats Rolf Keil sollte ein professionelles Pendant für die Region geschaffen werden. Gemeinsam mit dem Diakonischen Beratungszentrum Vogtland gGmbH, der „Stiftung Zukunft“ der Sparkasse Vogtland und dem Bus Modification Center MAN in Plauen soll die Umsetzung der Idee auf den Weg gebracht werden.

Für 100.000€ wurde der Kaufvertrag über einen gebrauchten Gelenkbus abgeschlossen. In den nächsten Monaten soll anschließend der spezielle Innenausbau geplant und realisiert werden.


Zum Einsatz kommen wird der mobile Präventionsbus künftig auf vielfältigen Präventionsveranstaltungen in Schulen, Jugendeinrichtungen, auf Messen, Tagungen, in öffentlichen Einrichtungen und bei Vereinen. In verschiedenen Stationen sollen die Teilnehmer/-innen über Suchtmittel und Suchterkrankungen aufgeklärt werden. Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche und Heranwachsende ab 10 Jahren, Eltern und sonstige Bezugspersonen, Fachkräfte insbesondere in ihrer Eigenschaft als Multiplikatoren und Netzwerkpartner.