Mehr Platz für Inklusion: Landrat besucht Werkstatt der Lebenshilfe Reichenbach

"Ich bin froh, hier zu sein. Hier habe ich das Soziale, das Miteinander. Gerade während Corona hat man gemerkt, wie sehr das fehlen kann", das erklärt eine Mitarbeiterin der Lebenshilfe-Werkstatt Reichenbach gegenüber Landrat Thomas Hennig. Die Räume an der Dammsteinstraße suche sie gerne auf, genieße den Kontakt zu ihren Kolleginnen und Kollegen. Zu Hause sitzen, das wolle sie nicht. Von so viel Engagement war auch der Landrat sichtlich beeindruckt.

Am Dienstag, den 2. Mai, hat er sich vor Ort über die Abläufe in der Werkstatt informiert. Während einer Führung durch die unterschiedlichen Abteilungen ist Lebenshilfe-Vorstand Torsten Stolpmann nicht nur auf diverse Fertigungsprozesse eingegangen – die Mitarbeiter packen beispielsweise Hausaufgabenhefte ab – sondern hat auch über ein anstehendes Großprojekt aufgeklärt.

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Auf einem Grundstück zwischen Agnes-Löscher- und Cunsdorfer Straße ist ein Neubau geplant. Auf dem gut 12.000 m² großen Gelände entsteht ein Gebäudekomplex, in dem ein Speisesaal, Verwaltungsräume und weitere Teile der Werkstatt ihren Platz finden sollen. Verläuft alles nach Plan, könnte der Bau 2025 fertiggestellt werden, so Stolpmann. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 12,5 Millionen Euro. Ein Großteil wird durch Förderungen des Landes gestemmt, etwa zehn Prozent der Summe werden allerdings auch durch den Vogtlandkreis getragen.