Im Gedenken an die Pogromnacht

Zum 85. Mal jährte sich gestern die Pogromnacht. Im Gedenken an die Opfer des Holocaust fand am vergangenen Freitag vor dem Standort der ehemaligen jüdischen Synagoge in Plauen in der Engelstraße vor einer Gedenktafel eine Kranzniederlegung statt.

Neben Landrat Thomas Hennig der einen Kranz niederlegte nahmen auch der Oberbürgermeister der Stadt Plauen Steffen Zenner, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, Dr. Ruth Röcher, Rabbiner Dannyel Morag und viele weiteren Gäste sowie christliche und jüdische Bürger teil. Sie legten ebenfalls im Gedenken an die Geschehnisse der Pogromnacht Kränze und Blumen nieder.

Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung vom Plauener Liedermacher Jens Bühring. Schülerinnen und Schüler Plauener Gymnasien und Oberschulen legten weiße Rosen nieder.

Die Synagoge in Plauen wurde 1930 als vorletzte größere Synagoge in Deutschland geweiht. Bereits 1938 wurde sie in der Pogromnacht von Faschisten und Nationalsozialisten zerstört und niedergebrannt.