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Projektwoche "Gebietstopographie" führt Dresdner Studenten und Professoren für eine Woche nach Jößnitz

Datum: 26.07.2023

Die Professoren Martin Oczipka (links), Martina Müller (2.v.r.) und Uwe Ulrich Jäschke (rechts) von der Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) betreuten unter anderem auch die Studenten Jan-Erik Blunk und Marlene Neubauer (2. Foto v.l.).

Nachdem die Erfassung der Wanderwege des Vogtlandes weitestgehend abgeschlossen ist und somit als Aufgabenstellung für das langjährig erfolgreiche Studentenprojekt mit der HTW Dresden entfällt, hat das Landratsamt Vogtlandkreis, Amt für Kataster und Geoinformation, als Gastgeber ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufschlagen.
Dazu bot sich die vom Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) der unteren Vermessungsbehörde im Landkreis neu übertragene Aufgabe der Gebietstopographie zur Harmonisierung zwischen ATKIS (Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem und ALKIS (Amtliches Liegenschaftskatastersystem) an.
Anders gesagt: Statt der bisherigen Erfassung der Wanderwege soll die Erfassung des Gebäudebestandes bezüglich der neu differenzierten 60 Gebäudefunktionsklassen die HTW-Studenten erstmals in die Ortschaften führen. Damit tritt das neue Projekt auch aus dem Schatten der reizvollen vogtländischen Landschaft in die Öffentlichkeit des bebauten Raumen.
Zu diesem Zweck weilten drei Studentengruppen für drei Tage im Plauener Stadtteil Jößnitz .

Mittels dreier unterschiedlicher Methoden wurde dort der bebaute Raum neu vermessen. Unter Leitung der drei Professoren/-innen Uwe Ulrich Jäschke, Martin Oczipka und Martina Müller stellten sich die insgesamt neun Studenten den Aufgaben. Ziel war es unter anderem, die analoge Arbeitsweise mit Karte und Stift und anschließender Einarbeitung am PC einer modernen Erfassung mittels Outdoor-PC mit Online-Verbindung ins Geoinformationssystem des Katasteramtes gegenüberzustellen und auch einen Vergleich zwischen reiner Innendienst-Recherche mit der Vororterfassung zu haben. Wie gewohnt haben die Studenten wieder im Pfaffengut der Gemarkung Pfaffenhaus nahe Plauen ihren Stützpunkt bezogen. In der Woche vom 24.-28.07.2023 werden in Gemarkung Jößnitz möglichst alle relevanten Gebäudefunktionsklassen erfasst.

„Die erfassten Daten sollen für die in diesem Juli begonnene Produktion der gemarkungsweisen Überarbeitung des Gebäudebestandes verwendet werden“, so Prof. Dr. rer. nat Martin Oczipka, der das gesamte Projekt aus den Händen seines Vorgängers Prof. Dr. Uwe Ulrich Jäschke übernahm. Dies setze eine sorgfältige gewissenhafte und sich gegenseitig überprüfende Arbeit voraus, die ja auch gerade im Rahmen des Hochschulprojektes geschult werden soll. Am Ende werden die Studenten mit der Präsentation ihrer Ergebnisse auch die Prüfung dieses Spezialbereiches absolviert haben.