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Saison 2022/23: Winterdienstkosten deutlich eingespart – Investitionstau macht sich bemerkbar

Datum: 02.06.2023

Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Die Winterperiode 2022/2023 erwies sich hinsichtlich der Winterdienst-Gesamtaufwendungen als kostengünstig.

So konnten im Vergleich zur vergangenen Winterdienstperiode rund 158.000 Euro in den Gesamtkosten eingespart werden.

Für den Winterdienst mussten auf den 1.128 km Bundes-, Staats- und Kreisstraßen über 3,1 Mio. Euro finanzielle Mittel für Personal, Technikeinsatz, Material und Fremdleistungen aufgebracht werden.

Grund für diese guten Nachrichten: Der vergangene Winter wartete mit nur durchschnittlichen Temperaturen auf. Die Folge war ein verminderter Einsatz des Winterdienstes an lediglich 132 Einsatztagen. Gleichlaufend dazu belief sich die geringe Masse des Streusalzverbrauches auf ca. 9,5 Tonnen.


Alexander Maul, Amtsleiter Amt für Straßenunterhalt und Instandsetzung im Landratsamt des Vogtlandkreises: „In Folge der häufigen Frost- und Tauwechsel, kam es zu weiteren Schäden an den Verkehrsanlagen wie Schlaglöcher, Risse und Verwerfungen. Die Schadensaufnahmen durch die Straßenmeistereien zeigen, dass in diesem Jahr die Schäden überwiegend als mittlere Schäden einzustufen sind.“
Seit Ende April/Anfang Mai wurden durch die Mitarbeiter der Straßenmeistereien Zug um Zug die größten Schäden mit Heißmischgut beseitigt. Durch die Ausschreibung von baulichen Straßenunterhaltungsarbeiten auf Bundes-, Staats- und Kreisstraßen konnten ab Mai zwei Fachfirmen mit der Beseitigung von partiellen Asphaltarbeiten und Arbeiten an der Straßenentwässerung beauftragt werden.

Ein weiterer Grund für das jährlich zunehmende Schadensausmaß sei vor allem der zunehmende Instandsetzungsrückstau im Straßennetz als Folge nicht ausreichender finanzieller Mittel. „Nur mit entsprechenden Finanzmitteln, materiellen und personellen Ressourcen lassen sich diese Schäden nachhaltig beheben!“, so Alexander Maul.

Wie weiterhin zu erfahren war, werden dem Landratsamt im Haushaltsjahr 2023 für Staatsstraßen 316.000 Euro und dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr für Bundesstraßen 309.000 Euro zur Verfügung gestellt.