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Landrat Rolf Keil und Joachim Steinhäuser, Geschäftsführer Verkehrsgesellschaft Vogtland unterzeichnen Vertrag

Busverkehr für den Vogtlandkreis bis 2029
in Sack und Tüten

Landrat Rolf Keil  (l.), Vorsitzender des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) und  Joachim Steinhäuser (r.), GeschäftsführerVerkehrsgesellschaft Vogtland GmbH (VGV)  sowie Thomas Schwui, Geschäftsführer desOmnibusbetrieb GmbH (POB) haben den Vertrag zur Erbringung des Busverkehrs für den Vogtlandkreis bis 2029 unterzeichnet.

In dem Bieterverfahren haben neun Verkehrsunternehmen Angebote abgegeben, teilweise als Bietergemeinschaften.

„Für den ZVV war es die erste Ausschreibung des Busverkehrs, welche deswegen einer intensiven Vorbereitung bedurfte. Für die Bürger und Gäste des Vogtlandes geht die neue Regelung mit einer enormen Verbesserung des Angebots einher. Gerade für die bei den Gewinnern eingesetzten ÖPNV-Mitarbeiter haben wir hohe tarifliche Maßstäbe zugrunde gelegt. Es wird sich für die Busfahrer lohnen, hier im Vogtland engagiert ihrer Arbeit nachzugehen“, sagte Rolf Keil zur Vertragsunterzeichnung im Landratsamt des Vogtlandkreises.

Bereits Ende 2016 hatte die ZVV-Verbandsversammlung den Grundsatzbeschluss zur Vergabe des Busverkehrs gefasst. Danach war die europaweite Ausschreibung für das „Vogtlandnetz 2019+“ für den Zeitraum Oktober 2019 bis Oktober 2029 vorbereitet und am 4. August 2018 im EU-Amtsblatt veröffentlicht worden. In der neuen Angebotsplanung hat sich der ZVV an den Empfehlungen der sächsischen ÖPNV-Strategiekommission zur Gestaltung eines attraktiven, zukunftsfähigen und vernetzten Busverkehrs orientiert.

„Auf dem Weg zur Schaffung des neuen Busangebots haben wir mit der Vergabe an die Bietergemeinschaft einen wesentlichen Meilenstein erreicht. Jetzt gilt es, die Inbetriebnahme des neuen Vogtlandnetz 2019+ vorzubereiten. Das gilt auf Seiten der zukünftigen Verkehrsunternehmen zum Beispiel durch den Erwerb der neuen Busse. Für den ZVV die Vollendung der Schülerfahrpläne und das Umsetzen der umfangreichen Marketingpläne, damit auch die Vogtländer und Gäste begeistert sind von den neuen Möglichkeiten und diese dann auch intensiv nutzen“, fasst Thorsten Müller, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Vogtland (VVV), das Ergebnis zusammen.

Der POB und sein Schwesterunternehmen VGV bringen mit den derzeit 85 Mitarbeitern jahrzehntelange Erfahrung des Busverkehrs im Vogtland ein. „Die Information, dass unser Angebot den Zuschlag im Vergabeverfahren zum „Vogtlandnetz 2019“ erhält, haben wir mit großer Freude zur Kenntnis genommen. Das Ergebnis zeigt, dass regionale mittelständische Unternehmen im Wettbewerb erfolgreich sein können“, so Joachim Steinhäuser.

Der Auftrag hat eine Laufzeit von 10 Jahren und umfasst pro Jahr an festen Linienfahrten ein Volumen von 5,6 Millionen Fahrplankilometern und ein nachfrageorientiertes Rufbusvolumen von bis zu 1,7 Millionen Fahrplankilometern. Das neue „Vogtlandnetz 2019+“ startet am 13. Oktober 2019.